Hunde-Attacke

Schlafendes Baby in den Rücken gebissen

Eine völlig unvorhersehbare Hunde-Attacke gab´s am Donnerstagvormittag auf einen kleinen Besucher. Der Bub wurde notoperiert, der Auslöser ist unklar, weil der Mischling, der das schlafende Kind angegriffen hatte, als „harmlos“ beschrieben wird.

Warum hat „Skale“ zugebissen? Diese Frage stellt sich in Regau die Besitzerin des dreijährigen Schäfer-Malamut-Mix, der am Donnerstagvormittag einen acht Monate alten Buben schwer verletzt hat. Der kleine Samu war mit seiner Mama von NÖ auf Besuch bei der Freundin in Regau und die Mama hatte das Baby gegen neun Uhr am Vormittag für ein Schläfchen im Nebenraum hingelegt, die Tür zugemacht.

Plötzlich hörten die Frauen, wie der Bub schrie. Als sie nachsahen, entdeckten sie, dass das Baby am Rücken eine schwere Bisswunde im Bereich der Lendenwirbelsäule hatte. Der Rüde hatte sich selbst die Tür zum Zimmer, in dem Samu schlief, aufgemacht und nach dem am Bauch liegenden Kind geschnappt.

Per Rot-Kreuz-Notarzt wurde Samu ins Krankenhaus nach Vöcklabruck gebracht, wo er sofort operiert wurde. Laut ersten Information besteht keine Lebensgefahr, das Kind sollte wieder ganz gesund werden.

Fakten

168 Hundebisse
Die Zahl der gemeldeten Hundebisse ist in OÖ rückläufig. Im Vorjahr gab es 168 Attacken. Ein Jahr zuvor gab es mit 160 Anzeigen den bisher niedrigsten Stand, während 2020 noch 226 Hundebisse registriert wurden.
Die Zahl der gemeldeten Hunde stieg um 3,5 Prozent auf 83.429.

Warum der Rüde, der als äußerst friedlich beschrieben wird, zugebissen hat, bleibt ungeklärt. Es könnte sein, dass er das Baby im Zimmer wimmern hörte und „nachsah“, weil es im Haushalt auch ein Kleinkind gibt. Ob er zugebissen hat, weil es sich um ein fremdes Kind handelte, lässt sich nicht klären. Die Hundebesitzerin, die wie die Mama von Samu schwer geschockt war, wird jedenfalls angezeigt.