Nach der Nullnummer in Wien marschierte Rapid mit einer 5:0-Gala in Debrecen souverän ins Play-off der Conference League. Jetzt wartet die Fiorentina.
Nach 180 torlosen Minuten samt Liga-0:1 gegen Hartberg wurde in Hütteldorf schon der emotionale „Weltuntergang“ ausgerufen - und am Donnerstag abgesagt! Denn Rapid gab die perfekte Antwort, ließ - anders als bei der Nullnummer im Hinspiel - Debrecen keine Chance, gewann verdient mit 5:0.
Mamma Mia! Damit verdiente sich die Barisic-Truppe jetzt den Italo-Hit, trifft man im Play-off zur Conference League auf den AC Florenz. Ein Leckerbissen, das ein volles Weststadion nächsten Donnerstag in Hütteldorf garantiert. Und Einnahmen von rund einer Million Euro. Mit der (kleinen) Chance, sich zum zehnten Mal (!) seit 2009 für eine europäische Gruppenphase zu qualifizieren. Aber da muss gegen das Star-Ensemble (275 Millionen Euro Marktwert) alles aufgehen.
Höchster Sieg seit 2005
In Debrecen gelang gestern viel. Es war stark wie Seidl vor seinem 1:0 (15.) in den Rückpass spritzte, vor Goalie Megyeri ruhig blieb. Es war glücklich, dass beim Missverständnis zwischen Goalie Hedl und Cvetkovic der vermeintliche Ausgleich (32.) von Babunskis annulliert wurde. Und es war rotzfrech, wie Kapitän Burgstaller an der Torauslinie mit dem Ball tanzte, dann das Eigentor von Romanchuk zum 2:0 (43.) erzwang.
Der Rest war souverän, ein Europacup-Abend fürs Selbstvertrauen: Grüll umkurvte nach Kerschbaums Lochpass Goalie Megyeri zum 3:0. Burgstaller schrieb auch noch offiziell an, Bajic sorgte für den Schlusspunkt.
So wurde es der höchste Auswärtssieg im Europacup seit 2005, damals 6:1 gegen Düdelingen.„Wir haben aus dem Hinspiel gelernt, waren souverän“, war Burgstaller zufrieden. Trainer Barisic sah man die Freude schon mehr an: „Ein wunderbarer Abend, von Anfang bis Ende eine hervorragende Leistung. Wir haben unseren Fans ein super Spiel gegen Fiorentina beschert.“
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