Für junge Leute ist es oft befremdlich, wenn ihre Eltern noch Sex haben. Dabei bringt die „schönste Sache der Welt“ auch für ältere Semester Erfüllung und körperliche Vorteile.
Studien zeigen, dass Sex im höheren Alter die Gesundheit fördert und sogar vor Krankheiten schützen kann. Die Ursache sind Glückshormone, die während des Liebesaktes ausgeschüttet werden. So zeigt eine Studie der ELSA (englische Langzeitstudie zum Thema Altern), dass Männer, die ein reges Sexualleben vorzuweisen haben, ein deutlich niedrigeres Risiko für Krankheiten aufweisen. Dabei sinkt die Gefahr besonders bei chronischen Krankheiten oder Herzleiden.
Glückshormone „überfluten“ den Körper
Endorphine und Serotonin, die während des Aktes gebildet werden, heben die Stimmung. Zudem ist Sex auch eine leidenschaftliche Form der körperlichen Bewegung, denn der sogenannte „Bettsport“ hält den Körper und Geist fit. Eine Studie der Humboldt Universität zu Berlin verdeutlicht, dass das Alter keineswegs eine Ausrede für ein weniger leidenschaftliches Sexleben ist. Nahezu ein Drittel der über 60-Jährigen verspüren demnach mehr Verlangen nach Sex als der Durchschnitt der 20- und 30-Jährigen. Die tatsächlichen „Sexperten“ sind also die Senioren.
Ältere Frauen bekommen leichter einen Orgasmus
Frauen über 40 fällt es meistens leichter, zum Höhepunkt zu kommen. Demnach haben nur fast die Hälfte der älteren Damen Probleme, zum Höhepunkt zu kommen. Männer wiederum halten im Alter sogar häufig länger durch. Der vorzeitige Samenerguss ist bei Männern über 40 seltener. Außerdem zeigte sich, dass Menschen, die in jüngeren Jahren sexuell aktiver waren, dies auch im Alter bleiben.
So bleibt Ihr Körper länger fit für den „Bettsport“
Doch damit der Sex auch noch im fortgeschrittenen Alter Spaß macht, sollte der Körper gesund erhalten werden: Regelmäßige Bewegung und vermehrt pflanzliche Kost (Gemüse, Obst und Getreideprodukte) helfen, den Blutdruck in den Normalbereich zu bringen und auch das Herz zu stärken. Im Falle von Problemen beim Geschlechtsverkehr sollte professionelle Hilfe (Arzt, Psychologe) in Anspruch genommen werden.
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