In den abgelegenen Canyons von Wyoming hat der 48-jährige Hollywoodstar für eine bevorstehende Show mit dem Überlebens-Experten Bear Grylls über seine Drogen- und Alkoholsucht gesprochen und von seinem Tiefpunkt erzählt, an dem er sogar dachte, sterben zu müssen.
Er erzählte von seiner Zeit vor dem großen Ruhm und verriet auch, wie der Tod seines Vaters in seinen Armen und die Tatsache, dass er an der Seite seiner Ex Irina Shayk Vater der sechsjährigen Lea geworden ist, alles veränderten.
Ganz unverfroren begann Grylls das Gespräch und fragte den Schauspieler nach seinen wildesten Jahren, „die er bestimmt hatte“. Dieser musste das auch ehrlicherweise bestätigen: „In Bezug auf Alkohol und Drogen ja, hatte ich die. Hatte aber nichts zu tun mit Ruhm.“
Selbsthass und Verzweiflung
Dabei spielt der Hollywood-Schönling auf seine Anfänge im Geschäft an. Zum Höhepunkt seines Drohgenmissbrauchs kam es nämlich 2003, als er vom Cast der amerikanischen Action-Serie „Alias“ gestrichen wurde und sich außerdem einen Achillessehen-Riss zuzog. Er gestand, in dieser Zeit „völlig depressiv“ gewesen zu sein, musste sogar eine Nacht im Spital verbringen, nachdem er absichtlich seinen Kopf mehrmals gegen den Betonboden geschlagen hatte. Die blutende Wunde musste später genäht werden.
In dieser Zeit fühlte er sich als Außenseiter, „lebte nur in seinem Kopf“ und bemerkte, dass er sein eigentliches Potenzial nicht annähernd ausschöpfte. Bis ihm bewusst wurde: „Wow, ich ruiniere gerade wirklich mein Leben!“ Die Rolle des attraktiven Draufgänger-Lehrers in „Hangover“, die ihn dann weltberühmt machte, verkörperte er erst Jahre später. Demnach hing sein Absturz auch nicht mit dem ihm zu Kopf steigenden Ruhm zusammen, den er ja bis dato nicht hatte.
Ihm hat er vermutlich sein Leben zu verdanken
Dennoch brauchte es die ehrlichen Worte eines guten Freundes, Cooper endgültig wachzurütteln. „Es war wirklich Will Arnett. Er war der Grund“, erzählte der Schauspieler in dem bewegenden Gespräch.
Nach einem gemeinsamen Abend, an dem Cooper versucht haben will, den Humor seines Kollegen zu mimen, um sich anzupassen, sagte ihm dieser, dass es den „A Star is Born“-Darsteller zu einem richtigen „Ars***och“ gemacht hätte. Durch die Ehrlichkeit seines guten Freundes ging er auch selbst mit sich ins Gericht: „Das war das erste Mal, dass mir klar wurde, dass ich ein Problem mit Drogen und Alkohol hatte. Ich war so kokainsüchtig.“
Beinahe Rückfall
Nach diesem Gespräch, das etwa im Juli 2004 stattfand, beschloss Cooper sein Leben auf Links zu drehen und auch beruflich ging es nach „Hangover“ im Jahr 2009 steil bergauf. Erst der Tod seines Vaters, der ihn zur Schauspielerei gebracht hatte, 2011 hätte ihn beinahe wieder aus der Bahn geworfen. Der an Leukämie erkrankte Mann starb in den Armen seines Sohnes und konnte viele seiner späteren großen Erfolge (darunter auch drei Oscar-Nominierungen als bester Hauptdarsteller) nicht mehr miterleben.
Was eigentlich das Allergrößte ist
Sein „größter Erfolg“ scheint aber die heute sechsjährige Lea zu sein, die er mit dem russischen Topmodel Irina Shayk teilt. Über ihre Geburt sagte er: „Alles hat sich verändert. Jedes einzelne Ding wird durch die Tatsache, dass ich Vater eines wunderbaren Menschen sein darf, absolut beschattet oder in herrlichen Farben hervorgehoben. Es ist einfach das absolut Größte.“
Wenn Sie oder eine Ihnen nahestehende Person sich in einer psychischen Ausnahmesituation befinden oder von Suizidgedanken betroffen sind, wenden Sie sich bitte an die Telefonseelsorge unter der Telefonnummer 142. Weitere Krisentelefone und Notrufnummern finden Sie HIER.
Kommentare
Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung. Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.