„Gesunde“ Geschichten

Wie Märchen bei Kindern zum Wohlfühlen beitragen

Beim Lesen in eine Fantasiewelt einzutauchen, ist für die Jüngsten besonders wichtig.

(Bild: stock.adobe, Krone KREATIV)

Wie bringt man Kindern Gesundheitsthemen näher? Auf jeden Fall mit einfachen Worten - oder sogar unterhaltsamen Geschichten. Das hat der Sagen- und Märchenerzähler Reinhard Mut „Wieny“ in seinem neuen Buch ausprobiert. Was Kinder von Häschen Dicki, Oma Mimi Maus und deren Freunden über ihre eigene Gesundheit lernen können.

Die „Krone“ hat sich das Büchlein näher angesehen: Eine der Geschichten handelt von Häschen Dicki. Sein eigentlicher Name ist Dicki Hasenfuß. Es liebt es, zu essen und zu schlafen. Gern schwänzt es in der Hasen-Schule den Turnunterricht, um Zuckerrüben und süße Beeren aus dem Garten eines nahen Bauernhofes zu stibitzen. An einem lauen Sommerabend macht sich Dicki wieder auf den Weg dorthin. Seine Freunde sorgen sich um ihn. Sie befürchten nämlich, dass er bald als Hasenbraten im Bauch von Fred Fuchs landet, sobald er als kleines, rundes, wuscheliges Wesen über die Wiesen tapst. Und tatsächlich taucht Fred am Waldrand auf, erspäht Dicki und schmatzt schon voller Vorfreude. Das Häschen hat nicht genug Kraft, blitzschnell davonzulaufen. Was passiert dann wohl?

Was können die Jüngsten wohl von Häschen Dicki lernen?

(Bild: echomedia Buchverlag/Reinhard Mut, Krone KREATIV)

Nach dem Märchen erfahren die Kinder, dass sie zunehmen, wenn sie zu viel Süßes essen und sich kaum (wie Dicki) bewegen. Außerdem gibt es eine Quizfrage (plus Auflösung) zu jeder Geschichte.

Probleme erkennen und Lösungen finden
Darüber hinaus begegnen die jungen Leser Oma Mimi Maus, die alleine in einer Höhle wohnt. Dennoch ist bei ihr immer eine Menge los - oft lädt sie die Kinder des Waldes zu sich ein, um ihnen fröhliche Geschichten zu erzählen. Nun aber hat sie seit Längerem niemand mehr gesehen. Als Ignaz Igel bei ihr vorbeischaut, liegt Oma Mimi in ihrem Bett - blass und schwach und mit dick eingebundenem Mauseköpfchen. Sie flüstert: „Ignaz, ich habe solche Zahnschmerzen!“ Ob der Zahn gezogen werden muss? Am Ende des Kapitels erhalten die Leser dann u. a. Informationen über den Salbei. Aus dessen getrockneten Blättern könne man Tee machen. Gurgeln helfe gegen Halsweh, spülen gegen „Aua“ im Mund. Die Quizfrage bei diesem Märchen lautet: „Was solltest du vor dem Schlafengehen immer tun?“

Von Lavendelfeen und Rosenelfen
In einer anderen Erzählung treffen die Kleinen Zappel-Zwerg Philipp, dem die Lavendelfee hilft, wieder Ruhe zu finden und erfahren so gleich mehr über die Heilpflanze. Zudem lernen sie die Rosenelfe Lyra kennen. Sie hat ihren Freund Hops, einen Heuschreckenmann, verloren. Trost sucht sie im Tal der singenden Wälder, deren Klang Herzschmerz zu heilen vermag. Dabei lernen die Kinder unter anderem, wie wohltuend Musik für Körper und Seele ist - und werden zum Singen und Tanzen aufgefordert.

Das Märchenbuch „Gesunde Wiener Geschichten“ (für Kinder von 6-12 Jahren) von Reinhard Mut „Wieny“ ist im echomedia Buchverlag erschienen.

(Bild: echomedia Verlag Krone KREATIV,)

Im Buch begegnen die jungen Leser aber auch Brummbrumm, dem sprechenden Teddybären sowie dem einsamen Drachen Fridolin und noch vielen mehr.