Leichtathletik-WM

Luki setzt bei Medaillenjagd auf den Glücksdiskus

Sport-Mix
18.08.2023 15:03

Er ist bereit für den nächsten großen Wurf. Bei der Leichtathletik-WM in Budapest ist Diskushüne Lukas Weißhaidinger bereits am ersten Wettkampftag im Einsatz. Bei der zu seiner Freude am Abend angesetzten Qualifikation am Samstag setzt er auf leichtes Essen, den Diskus, mit dem er bereits Olympia-Bronze eroberte und die Rückkehr zur erfolgreichen Strategie. 

Gut gelaunt schlenderte Lukas Weißhaidinger schon Donnerstagabend durch das Congress Novotel in Budapest, das Abschlusstraining am Vormittag noch im heimatlichen Schwechat mit dem eigens entwickelten Krafttrainingsgerät verlief hervorragend. Noch besser wurde seine Laune am Freitagvormittag, als er erstmals das topmoderne WM-Stadion und vor allem den Diskusring begutachtete. „Der taugt mir. Er ist superschnell und trotzdem habe ich Grip“, meinte der Olympia-Dritte. Aus diesem Grund probiert er es erst mit den schnellsten seiner drei Schuhen, wechselt dann aber doch zu den mittleren. „Da ist das Gefühl einfach besser“, erklärt der Oberösterreicher. Und Trainer Gregor Högler ergänzt: „Man hat dann bei der Bewegung etwas mehr Zeit, das kann ein Vorteil sein.“

Entspannt plauderte Weißhaidinger im Stadion mit Titelverteidiger Kristjan Ceh (Bild: Olaf Brockmann)
Entspannt plauderte Weißhaidinger im Stadion mit Titelverteidiger Kristjan Ceh

Entschieden ist auch längst, welche beiden Disken Weißhaidinger zur Qualifikation einreichen wird. Vor allem setzt er auf den schwarzen „Hyperspin“, mit dem er schon in Tokio Olympia-Bronze eroberte und mit dem ihm heuer auch sein erstmaliger Wurf über die 70 Meter gelang. „Aber mittlerweile fühle ich mich auch mit dem Space Traveller sehr wohl“, erklärt Luki. So warf er mit der blauen Scheibe heuer bei der Staatsmeisterschaft über 68 Meter. Zu einem Zeitpunkt, als er gar nicht damit rechnete. „Wenn es regnet, werde ich sicher zu dem greifen“, bestätigt der 31-Jährige. Das ist aber laut Wetterprognose eher unwahrscheinlich.

Trainer Gregor Högler im Interview:

Steigerungslauf im Ring 
Eine gute Nachricht war für Weißhaidinger, dass die Quali erstmals auch abends und unter Flutlicht stattfinden wird. „Das finde ich cool, hat schon ein spezielles Flair“, freut sich Luki und grinst. „Außerdem kann ich dann länger schlafen.“ Im Gegensatz zu den verpatzten Großereignissen im Vorjahr in Eugene und München wird er wieder zur alten Strategie zurückkehren. Volle Attacke gleich zu Beginn der Quali gibt es nicht mehr. „Weil es, wenn der erste Wurf nicht gleich sitzt, schwierig ist, danach wieder das Gefühl zu finden“, räsoniert Weißhaidinger. Auch Högler hofft, dass er es ruhig angehen lässt. "Optimal wäre ein Steigerungslauf im Ring. Luki soll den ersten ruhig auf 61, 62 Meter werfen, dann im zweiten oder dritten Wurf das Finalticket lösen.

Lukas Weißhaidinger bei Großereignissen

Lukas Weißhaidinger bei Großereignissen

WM 2015: 20. Platz (61,26 m)

Olympia 2016: 6. Platz (64,95 m)

WM 2017: 9. Platz (63,76 m)

EM 2018: Bronze (65,14 m)

WM 2019: Bronze (66,82 m)

Olympia 2021: Bronze (67,07 m)

WM 2022: 10. Platz (63,98 m)

EM 2022: 9. Platz  (63,02 m)

Abseits der kurzen Ring-Besichtigung ging es Weißhaidinger am Freitag ruhig an. Er gönnte sich eine Einheit mit Physiotherapeut Freddy Siemes, ein leichtes Abendessen („am liebsten esse ich vor Wettkämpfen Fisch und Reis“), danach ging es aufs Zimmer zum Kartenspielen und Filmschauen. 

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