Ein Vergleich der Tiroler AK-Experten unter fünf Banken zeigt: Auch im „Heiligen Land“ wird die Überziehung des Girokontos teuer. Zum Sparen ist es definitiv nicht geeignet.
Mit einer Verbandsklage gegen den Bankensektor wurde der Verein für Konsumenteninformation vom Sozialministerium auf Initiative von Minister Johannes Rauch (Grüne) beauftragt. Wie berichtet, kritisierte Rauch, dass die Sollzinsen auf Girokonten ständig steigen, während die Habenzinsen bei nahezu null bleiben. Die Ankündigung hat die Tiroler Arbeiterkammer dazu veranlasst, fünf hierzulande vertretene Banken unter die Lupe zu nehmen.
„Der Vergleich ergibt eine sehr hohe Kostenbelastung bei Überziehung, wobei bei gängigen Girokonten die Sollzinsen teilweise über 14 Prozent betragen“, so das grobe Fazit.
Es ist untragbar, dass Menschen mit solchen Überziehungszinssätzen gerade jetzt immer tiefer in die Schuldenfalle gerissen werden. Die Banken sind jetzt aufgefordert, jene Solidarität zu zeigen, welche ihnen die Bevölkerung nach der Finanzkrise entgegengebracht hat.
Tirols AK-Boss Erwin Zangerl
Vorsicht vor Überziehung, Geld woanders anlegen
Das Ergebnis im Detail:
Für AK-Präsident Erwin Zangerl ist die derzeitige Zinspraxis der Banken inakzeptabel. „Es ist untragbar, dass Menschen mit solchen Überziehungszinssätzen gerade jetzt immer tiefer in die Schuldenfalle gerissen werden. Die Banken sind jetzt aufgefordert, jene Solidarität zu zeigen, welche ihnen die Bevölkerung nach der Finanzkrise entgegengebracht hat.“
Zwei Tipps der Experten: Vorsicht vor Überziehungen und höheres Guthaben woanders anlegen!
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