Die Bregenzer Festspiele bebenden am Sonntag ihre diesjährige Saison und ziehen eine durchwegs positive Bilanz. Nächstes Jahr wird der „Freischütz“ gezeigt werden.
Nach rund fünf Wochen gehen die Bregenzer Festspiele am Sonntag für heuer zu Ende. Nicht weniger als 249.000 Besucher und Besucherinnen wird das Kultur-Festival am Bodensee dann gezählt haben. Dass zwei Produktionen - das Spiel auf dem See und die Hausoper - mit einer Auslastung von 99 Prozent bilanziert werden können, erfüllte nicht nur Intendantin Elisabeth Sobotka mit Zufriedenheit, auch Geschäftsführer Michael Diem und Festspiel-Präsident Hans Peter Metzler zeigten sich am Freitag über das Ergebnis der diesjährigen Saison mehr als erfreut.
Allein die Seebühnen-Produktion „,Madame Butterfly“ bestaunten im zweiten Laufjahr 179.000 Besucher aus nah und fern. 26 Mal verfolgte das Publikum das herzerweichende Schicksal von Cio-Cio-San. Und immer flossen dabei (fast) nur Tränen. Nur ein einziges Mal musste die Oper heuer wegen Starkregens abgesagt werden - und das sechs Minuten vor Schluss.
Zudem stellte die Produktion in der Regie von Andreas Homoki einen Rekord dar: Zählt man die Besucher aus dem Vorjahr mit, haben insgesamt 346.000 Menschen die Inszenierung gesehen. Einen solchen Besucheransturm hat noch keine andere Puccini-Oper bei den Festspielen erlebt.
„Freischütz“ wird nächste Produktion am See
Ebenfalls zu 99 Prozent ausgelastet war die Hausoper „Ernani“. Zwar überzeugten die Inszenierung (Lotte de Beer) ebenso wie die musikalische Darbietung - die Handlung aber erschien einigen Besuchern doch recht abstrus. Nächstes Jahr zeigt Sobotka den „Freischütz“ auf der Seebühne - und verabschiedet sich damit vom Bregenzer Publikum. Ihr folgt Lilli Paasikivi als Intendantin nach.
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