Gesetz muss her

Flut an Katzenbabys lässt Tierschützer verzweifeln

Steiermark
19.08.2023 05:59

Schlimm ist die Lage jedes Jahr, aber heuer sind steirische, sehr engagierte Vereine und Privatpersonen am Ende ihrer Kräfte wegen der Flut an kranken Katzenkindern!

Michaela Winter vom Tierschutzverein DCM ist das Lachen längst vergangen: „Wir können derzeit kein einziges Tier aufnehmen - und da sind wir nicht die einzigen. Wir versinken in einer Flut von Katzenbabys, die keiner will, die total vernachlässigt, halb verhungert sind. Da draußen sterben unzählige Babys elendiglich. Nur weil viele zu ignorant sind oder sich nicht scheren, ihre freilaufenden Katzen kastrieren zu lassen.“

Anddrea Huber: „Man lässt Tierschützer mit dem Problem allein“ (Bild: Juergen Radspieler)
Anddrea Huber: „Man lässt Tierschützer mit dem Problem allein“

Oder Schlupflöcher nutzen: „Es ist viel zu einfach, seine Katze als ,Zuchttier’ anzumelden und die Kastrationspflicht, die es ja eh gibt, damit zu umgehen“, so Andrea Huber von der „Weizer Pfotenbrücke“. „Und diese Kastrationsvorgabe wird auch viel zu wenig von den Behörden kontrolliert. Die Tierschützer werden mit den Problemen über gelassen.“ Sie fordert: „Wer seine Katze im Freien laufen lässt, muss sie kastrieren lassen. Das ist der einzige Weg gegen das riesige Tierleid.“

Sowie chippen und registrieren, schließt Tierschutzombudsfrau Barbara Fiala-Köck an. In der Novelle des Tierschutzgesetzes ist das zwar geplant - aber noch ist nichts fix.

Zitat Icon

Alle Katzen mit Freigang müssen kastriert, gechippt und registriert sein - diese Vorgabe muss endlich in ein Gesetz gegossen werden.

Tierschutzombudsfrau Barbara Fiala-Köck

Dringend nötig sind auch exakte Richtlinien, wie Streunerkatzen zu behandeln sind, wie Ingrid Stracke von „Purzel & Vicky“ aufwirft: „Manche ,sammeln’ diese aus falsch verstandener Tierliebe ein und bringen sie ins Heim - so ein Streuner dreht in einem Käfig aber durch, das ist Tierquälerei! Streunerkatzen müssen kastriert und umgehend an ihrem Stammplatz wieder freigesetzt werden. Auch das gehört festgeschrieben.“

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