Staut es auf der Tauernautobahn A10 bei der Rückreise aus Italien oder Kroatien, dann rollt der Verkehr meistens durch das Zentrum von Pfarrwerfen anstatt über die Autobahn. Eine Lösung für das Problem wäre einfach, wird aber vermutlich ausbleiben.
Seit Ende Juni stehen im Pongau zwei Ampeln auf der Tauernautobahn (A10). Kurz vor der Abfahrt Pfarrwerfen, in Fahrtrichtung Salzburg. Die beiden Signalanlagen sollten vor der Tunnel-Kette Werfen eigentlich Autofahrern anzeigen, ob sie fahren oder stehen bleiben müssen. Seit ihrer Installation bleiben die Lichter der Ampeln aber finster.
Urlauber weichen verstärkt durch Pfarrwerfen aus
„Uns wurde signalisiert, dass sie schon diesen Sommer aktiviert werden“, sagt Bernhard Weiß. Der Bürgermeister von Pfarrwerfen hätte vor der A10-Abfahrt gerne eine Ampel, um Ausweichverkehr und Stau bei Problemen auf der A10 aus dem Ortszentrum draußen zu halten. Urlauber könnten dann nicht mehr abfahren, um Stau oder Blockabfertigung bei den Tunneln zu umgehen. „An Wochenenden mit Abfahrtssperren ist es aktuell okay, unter der Woche weichen Urlauber aber verstärkt durch die Gemeinde aus.“
Gespräche über die Ampeln zu genau diesem Zweck gab es mehrfach. Autobahnbetreiber Asfinag entgegnet, dass die Anlage nur für die Tunnelbaustelle aufgestellt wurden und im Bedarfsfall aktiviert werde. Einsatzfahrzeuge können so dann zufahren. Ein Gutachter sehe die Ampelschaltung lediglich bei Stau kritisch. Zudem fehle auch die rechtliche Grundlage für Rot allein bei Stau auf der Autobahn.
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