Der Verein „Rollende Engel“ erfüllt einem Schwerkranken seinen letzten Wunsch: Einmal noch seinen Herzensklub sehen!
Sie werden gute Aktionen ihrer Mannschaften beklatschen, sich über Fehlpässe und Entscheidungen der Schiedsrichter ärgern, Tore bejubeln und am Ende entweder einen Sieg oder Punktgewinn feiern – oder sich über eine Niederlage ärgern.
Was beim Sonntag-Hit BW Linz – Rapid 5594 Fußballfans alles im Glauben tun werden, dass es für sie danach ein nächstes Mal mit ihrem Herzensklub geben wird. Was für einen Besucher im faktisch bereits ausverkauften Hofmann Personal Stadion ganz anders sein wird. Denn ein 50-jähriger, schwerkranker Innviertler wird das allerletzte Mal seinen SK Rapid live erleben.
Kampf ums Dabeisein
„Thomas, dessen Tage stark begrenzt sind, hat an uns den Wunsch herangetragen, dass er Rapid ein letztes Mal im Stadion sehen kann. Der Transport zu einem Spiel nach Wien wäre unmöglich, uns läuft generell die Zeit davon. Wir hoffen, dass wir es gemeinsam ins Blau-Weiß-Stadion schaffen“, sagt Florian Aichhorn vom Verein „Rollende Engel“, der schwerkranken Menschen letzte Wünsche erfüllt. Beide Klubs waren sofort an Bord. Rapid sandte Videogrüße von Geschäftsführer Steffen Hofmann, Trainer Zoki Barisic und Torjäger Guido Burgstaller: „Servus Thomas! Auf jeden Fall bist du am Sonntag bei uns – mit 100% bist du bei uns! Ich wünsche Dir und deiner Familie viel Kraft im Kampf deines Lebens“, richteten sie dem dreifachen Vater aus.
Fans spenden Plüschtiere
Zwei Rollstuhl-Plätze sind reserviert, damit Thomas das Spiel liegend verfolgen kann. „Die Aktion zeigt, dass Fußball mehr als ein Spiel ist, Hoffnung gibt, für Gemeinschaft steht“, sagt BW-Linz-Geschäftsführer Christoph Peschek, dessen Klub von Fanseite eine weitere Aktion für gute Zwecke veranstaltet. Das „Stahlstadt Kollektiv“ erklärt: „Während der Stadtrivale vorm Derby Stoffschlümpfe an Brücken aufgehängt hat, haben wir uns entschlossen, Stofftiere zu sammeln.“ Fans sollen gut erhaltene Plüschtiere mitbringen, die vorm Spiel gesammelt werden und via Volkshilfe OÖ an bedürftige Kinder und Familien gehen.
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