Frequency St. Pölten

„Angel-Shot“ & Co: Sicher durch die Partynacht

Eigene Securitys sind erste Anlaufstelle bei Fragen und Anliegen - ganz „nebenbei“ sind sie auch noch für die Sicherheit am Festivalgelände verantwortlich.

(Bild: Molnar Attila)

600 Securitys sorgen heuer für die Sicherheit der täglich rund 50.000 Frequency-Besucher in St. Pölten. Spezielle Vorkehrungen wurden besonders für die weiblichen Gäste getroffen.

Das Frequency-Festival ist in vollem Gange. Seit Donnerstag rocken Acts wie Limp Bizkit oder Die Ärzte die Bühnen auf dem VAZ in St. Pölten. Rund 50.000 Besucher feiern hier drei Tage lang die Party des Jahres. Für ungetrübtes Feiervergnügen sorgen auch 600 Securitys. Hier wurde seitens des Veranstalters heuer ordentlich nachgelegt. „Wir haben die Schulungen verbessert, Lagepläne und Mitarbeiter-Infos gedruckt und ein spezielles Briefing gemacht“, erklärt Organisator Harry Jenner gegenüber der „Krone“.

Wir haben uns heuer in Sachen Security beim Frequency deutlich mehr involviert, auch um selbst besser über die Lage informiert zu sein.

Harry Jenner, Organisator des Frequency Festivals in St. Pölten

Die vergangenen Jahre hätten gezeigt: „Wir müssen uns mehr involvieren, um selbst auch besser informiert zu sein.“ Daher wird sich seit diesem Festival in Sachen Sicherheit „mehr eingemischt“, samt Beteiligung an einer eigenen Security-Firma. Besonderes Augenmerk wurde auf die Sicherheit der weiblichen Festivalbesucher gelegt und spezielle Vorkehrungen getroffen: Um der Feierfreude keinen Abbruch zu tun, sind vor Ort Teams mit speziellen Westen unterwegs, an die sich Mädchen und Frauen mit sämtlichen Fragen hinwenden können.

Sicherheit wird beim Frequency Festival groß geschrieben: Neben der Polizei sind 600 Securitys im Einsatz.

(Bild: Molnar Attila)

Neben einer Telefonnummer 0664/ 1120543 bei sexueller Belästigung oder ähnlichen Notfällen, kann an jeder Bar auf dem gesamten Gelände ein „Angel-Shot“ geordert werden. Das vermeintliche Getränk gilt als Codewort für das Personal, dass sich die Frau unwohl oder bedrängt fühlt – und Hilfe benötigt. „In diesen Fällen wird sofort reagiert und ein Security oder die Polizei geholt“, verspricht Jenner.

Ordentlich „nachgewassert“ wurde auch in punkto Sanitäranlagen: mit 100 zusätzlichen wassergespülten Toiletten im Kernbereich (hauptsächlich für die Damen) und 50 weiteren im Night-Park. „Ein massives Upgrade“, wie der Organisator betont. Aber auch im 23. Jahr beim Frequency zeigt sich Harry Jenner „positiv angespannt. Dafür haben wir spitzen Wetter und Sommer pur!“