Gerade als die Austria in der Conference-League-Quali gegen Legia Warschau unbedingt ein Tor für die Verlängerung gebraucht hatte, ließ sich Aleksandar Jukic zu einem Zidane-Kopfstoß hinreißen. Eine weitere Dummheit des violetten „Problemboys“. Hier lesen Sie eine Kolumne von „Krone“-Reporter Peter Klöbl:
Für Michael Wimmer war es in seiner Trainerkarriere die zweite irre Partie, die er auf der Bank miterlebte, „das zweite Spiel beim VfB Stuttgart war ähnlich wild gewesen“, erinnert er sich. Damals hatte es das „Kellerduell“ gegen Hertha BSC Berlin gegeben, der 2:1-Siegtreffer der Schwaben war in der achten Minute der Nachspielzeit gefallen.
Diesmal beendete die zehnte Minute der Nachspielzeit die violetten Träume, auch weil Aleksandar Jukic in der 89. Minute die Nerven verlor, sich vor den Augen des Schiedsrichters zu einem Kopfstoß gegen die Brust eines Gegenspielers hinreißen ließ und zu Recht Rot sah. „Es war hitzig, aber da muss man sich natürlich unter Kontrolle haben“, mahnte Kollege Andreas Gruber, „er weiß, dass er einen dummen Fehler gemacht hat, hoffentlich lernt er daraus“, hofft Kapitän James Holland.
Nicht der erste Aussetzer des violetten „Problemboys“ in letzter Zeit, erst vor zwei Wochen in Altach hatte sich der 23-Jährige den Ball geschnappt und einen Elfer geschossen, obwohl er gar nicht vorgesehen war (dazu vergab er den Strafstoß auch noch).
Damals hatte ihn Wimmer sanktioniert, nicht zum Europacup nach Warschau mitgenommen, was passiert nun? Jukic entschuldigte sich gestern bei der Mannschaft, für Wimmer ein positives Zeichen: „Aber natürlich hat er der Mannschaft mit dem Ausschluss keinen Gefallen getan, das darf nicht passieren, auch wenn es in der Emotion war. Wir werden das intern in aller Ruhe besprechen.“
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