ÖFB-Kicker Marco Friedl zeigt sich nach der 0:4-Niederlage gegen den FC Bayern München sichtlich geknickt und hält das Ergebnis in der Höhe auch für nicht gerecht. Aber sehen und hören Sie selbst - oben im Video.
„Das ist natürlich sehr bitter! Wir haben uns viel vorgenommen, starten ungünstig und dumm, kassieren gleich ein Tor. Aber wir haben alles in allem ein ordentliches Spiel gemacht“, so der Werder-Kapitän. Was er damit meint? Schon in Minute 4 schickte Kane Sane im Zuge eines Doppelpasses auf die Reise, der Flügelstürmer schoss im Eins-gegen-Eins mit Werder-Schlussmann Jiri Pavlenka ein.
Gut eine Viertelstunde vor dem Ende schlug Kane dann erstmals in der Bundesliga selbst zu. Nach einem Zuspiel von Alphonso Davies fackelte der Topstürmer nicht lange und versenkte den Ball zur Vorentscheidung im linken Eck (74.). In der Schlussphase kam auch Laimer zu seinem ersten Bundesliga-Einsatz für die Bayern und durfte noch zwei Treffer bejubeln. Zunächst traf Sane nach Vorarbeit von Thomas Müller aus kurzer Distanz (90.), ehe Tel mit einem scharfen Abschluss den Endstand fixierte (94.).
„Haben ein ordentliches Spiel gemacht“
Friedl: „Zwei Tore in der Nachspielzeit ist extrem bitter und 4:0 ist auch in der Höhe, das ist zu hoch. Aber wenn wir hinten raus einfach müde werden, wird jeder Fehler bestraft. Aber bis zur 90. Minute haben wir ein ordentliches Spiel gemacht.“
Der Tiroler, einst im Bayern-Nachwuchs ausgebildet, forderte nach dem verpatzten Saisonstart Zusammenhalt. „Wir müssen zusammenbleiben. Wir haben gesagt, es wird Phasen geben, in denen es nicht so läuft. Und jetzt haben wir eine“, erklärte der ÖFB-Teamspieler. Knapp eine Woche vor der Niederlage gegen Bayern waren die Bremer in der ersten DFB-Cuprunde bei Drittligist Viktoria Köln mit 2:3 ausgeschieden.
„Du kannst gegen die Bayern verlieren. Wie das zustande gekommen ist, ist ein anderes Thema“, befand Friedl. Die Mannschaft dürfe sich nicht auseinanderdividieren lassen. „Es darf nicht sein, dass wir gegen die vorne schießen oder die gegen uns hinten schießen. Wir sind ein Team“, sagte der 25-Jährige mit Blick auf die Kritik von DFB-Teamstürmer Niclas Füllkrug an der Defensive nach dem Cup-Aus („Etwas extrem ausgedrückt: Wir sind bekannt doof im Verteidigen.“).
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