Nach Streit mit Polen
Deutsche Panzerwartung beginnt bald in der Ukraine
Laut Angaben des deutschen Rüstungskonzerns Rheinmetall soll noch in diesem Monat mit der Wartung von Kampfpanzern in der Ukraine begonnen werden. Lange Zeit war eine Werkstatt in Polen geplant gewesen. Doch letztlich konnten sich die Regierungen in Berlin und Warschau - der polnische Wahlkampf hat wohl auch mitgespielt - nicht einigen. So wurde dieser Plan aufgegeben.
Deutschland liefert zur Unterstützung der Ukraine in ihrem Abwehrkampf gegen Russland unter anderem Leopard-Kampfpanzer. Da der Verschleiß in Gefechten hoch ist, ist eine regelmäßige Wartung wichtig. Der Chef des in Düsseldorf ansässigen Konzerns bekräftigte auch die Absicht, möglichst bald in der Ukraine mit der Produktion von Panzern zu beginnen. „Das kann schnell gehen, es gibt dort genügend gut ausgestattete Panzerfabriken aus Sowjetzeiten“, sagte Rheinmetall-Vorstandsvorsitzender Armin Papperger der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“.
„Ukraine muss bei Waffenproduktion unabhängig werden“
Diese wolle das Unternehmen anmieten und dann auf ein oder zwei Produktionslinien Fahrzeuge mit NATO-Standard fertigen. Die Ukraine müsse bei der Waffenproduktion irgendwann unabhängig werden. „Es kann nicht für alle Zeit der Westen alle Rechnungen begleichen, das sieht auch Präsident Selenskyj so“, so Papperger.
Gespräche über Rüstungskooperation mit Schweden
Apropos Selenskyj: Der ukrainische Präsident ist am Samstag zu einem Besuch in Schweden eingetroffen. Dort soll mit Ministerpräsident Ulf Kristersson unter anderem über bilaterale Zusammenarbeit in der Rüstungsbranche gesprochen werden.
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