Nächster Akt in der Standort-Debatte zum neuen Polizeizentrum am St. Pöltner Eisberg: Grundstückskäufe sorgen nun erneut für Bewegung in der Causa.
Bereits seit dem vorigen Jahr gehen die Emotionen am St. Pöltner Eisberg hoch. Der Grund dafür ist ein gefürchteter „Monster-Bau“ in Ruhelage. Der Standort des neuen Sicherheitszentrums mit Trainingsplätzen für zwei- und vierbeinige Beamte samt Schießstand und Hubschrauber-Landeplatz sorgt bei den Anrainern der angrenzenden Siedlung für etliche Sorgenfalten. Kurz vor Weihnachten machten sie ihrem Ärger mit lautstarken Protesten Luft.
Seitens des Landes signalisierte man damals Gesprächsbereitschaft, verwies aber in Standortfragen auf die Zuständigkeit der Stadt. Nun kommt erneut Bewegung in die Sache. Denn wie die „Krone“ erfuhr, soll der Ankauf von zwei fehlenden Grundstücken mehrheitlich beschlossen worden – und auch gelungen sein. Was wiederum eine erfreuliche Auswirkung auf den künftigen Standort haben soll, da das Polizeizentrum damit weiter entfernt vom Siedlungsgebiet gebaut werden könnte. Auf Anfrage heißt es dazu seitens der Stadt: „Zu Detailfragen können wir zum jetzigen Zeitpunkt keine Stellungnahme abgeben.“
Synergetische Nutzung wäre optimal
„Wir sind zum Baufeld mit der Stadt im Austausch. Eine finale Entscheidung braucht es, ebenso wie die Zustimmung zur Finanzierung seitens des Bundes, bis zum Start des Architekturwettbewerbs“, so die zuständige Gebäudeverwaltung des Landes. Im Innenministerium fänden derzeit eingehende Grundlagenerhebungen statt, die Wahl der Liegenschaft sei irrelevant, der Standort auf der Schanze aufgrund der synergetischen Nutzung aber nach wie vor aktuell.
„Auch wir haben versucht, Verbesserungen beim Sicherheitszentrum zu ermöglichen. Der Gemeinderat hat hier wichtige Weichen bereits gestellt. Jetzt ist die Stadtregierung am Zug, mit den Partnern in Land und Bund eine für die Anrainerinnen und Anrainer bessere Lösung zu finden“, so ÖVP-Stadtrat und Landtagsabgeordneter Florian Krumböck.
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