Präsidenten auf Reisen

Putin inspiziert Truppen, Selenskyj will Waffen

Ausland
19.08.2023 11:47

Russlands Präsident Wladimir Putin hat offiziellen Angaben zufolge hochrangige Kommandanten in der südlichen Stadt Rostow am Don getroffen. Doch auch sein Widersacher Wolodymyr Selenskyj ist unterwegs - auf der Suche nach Waffenkooperationen.

Im Hauptquartier der „militärischen Spezial-Operation“, wie der Krieg gegen die Ukraine in Russland weiter genannt wird, habe Putin unter anderem Generalstabschef Waleri Gerassimow getroffen, teilte der Kreml in der Nacht auf Samstag mit. Auch von Kommandanten und Offizieren habe er sich Bericht erstatten lassen.

Wann genau das Treffen stattgefunden haben soll, ist unklar. Auch ein Grund für Putins Besuch wurde nicht genannt. 

Wagner besetzte Hauptquartier
Das unweit der Ukraine gelegene Rostow am Don hat international auch deshalb besondere Bekanntheit erlangt, weil der russische Söldnerchef Jewgeni Prigoschin es Ende Juni im Zuge seines Kurzzeit-Aufstands mehrere Stunden lang besetzen ließ. 

Aus Frust gegen die aus seiner Sicht ineffektive russische Militärführung ließ Prigoschin damals seine Kämpfer von Rostow aus Richtung Moskau marschieren. Nach Verhandlungen mit dem Kreml, bei denen der weißrussische Machthaber Alexander Lukaschenko als Vermittler fungierte, befahl der 62-Jährige dann allerdings den Rückzug.

Selenskyj in Schweden unterwegs
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj ist nach eigenen Angaben zu einem Besuch in Schweden eingetroffen. Selenskyj erklärte auf dem Kurznachrichtendienst Telegram, er werde Gespräche mit Ministerpräsident Ulf Kristersson, der königlichen Familie und anderen Repräsentanten führen. Dabei solle es unter anderem um die bilaterale Zusammenarbeit in der Rüstungsbranche gehen.

Begleitet wird Selenskyj von seiner Frau Olena, wie er auf X (vormals Twitter) bekannt gab:

Die russischen Invasionstruppen und die ukrainischen Verteidiger sind nach Ansicht britischer Regierungsexperten mit ähnlichen Herausforderungen konfrontiert. Vor allem gehe es darum, entlang der Front gut verschanzte Kräfte zu besiegen, während nur in begrenztem Maß Kräfte vorhanden seien, um neue Angriffe zu starten, hieß es in dem Geheimdienstbericht des Verteidigungsministeriums in London am Samstag.

Der Mitteilung der Briten zufolge gab es größtenteils keine Veränderungen an der Frontlinie in der vergangenen Woche. Nur im Süden setzen die Ukrainer demnach ihre Vorstöße entlang des Flusses Mokri Jaly fort, trotz vehementen russischen Widerstands das Dorf Urozhaine zurückzuerobern. Die Russen hingegen hätten mit versuchten Vorstößen im Gebiet von Kupjansk keinen nennenswerten Erfolg erzielt.

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