Harry Kane legte beim 4:0 der Bayern in Bremen eigentlich einen ganz guten Start hin. Der Engländer bereitet den Führungstreffer vor und knipst selbst zum zwischenzeitlichen 2:0. Doch der Spott der Werder-Fans war Ehrenpräsidenten Uli Hoeneß trotzdem sicher.
„Kein Spieler der Welt ist 100 Millionen Euro wert“, ist auf einem großen Transparent zu lesen. Adressiert ist die Botschaft an „Uli H.“. Immerhin hat Bayerns Zampano den Mega-Deal eingefädelt - und das, obwohl er sich 2019 noch ganz klar gegen Ablösesummen in diesen Höhen ausgesprochen hatte.
„Ich möchte keinen Spieler für 100 Millionen Euro kaufen, auch wenn ich sie hätte. Dafür ist mir das Geld zu schade“, meinte Honeß damals, als PSG Neymar für 222 Millionen Euro von Barcelona geholt hatte. Nun hat Hoeneß die Vergangenheit eingeholt.
Eindrucksvoller Einstand
Immerhin: Harry Kane hat einen eindrucksvollen Einstand gegeben. Mit einem Assist und einem Tor beim 4:0 bei Werder Bremen deutete der teuerste Einkauf in der Liga-Historie an, wie wertvoll er für Bayern München werden kann. „Er hat natürlich immer einen Einfluss auf die Abwehrreihe, weil er Aufmerksamkeit zieht, weil seine Bewegungen clever sind. Er ist einfach sehr, sehr smart in allem, was er tut“, lobte Coach Thomas Tuchel den Stürmer.
„Ich glaube, dass unsere anderen Offensivspieler sehr von ihm profitieren werden, weil er jetzt kein Stürmer ist, der nur abnimmt und vollstreckt, sondern schon auch einer ist, der die anderen in Szene setzt, wie wir das auch bei Leroy gesehen haben“, meinte Bayern-Kapitän Joshua Kimmich. „Generell tut er unserem Spiel natürlich schon sehr gut, weil er ein Spieler ist, der sowohl mitspielen kann, als auch vollstrecken kann.“
„Es war eine gute Nacht“
Dass er auch Letzteres kann, machte Kane dann mit seinem Tor zum 2:0 (74.) klar. In der 84. Minute war sein erster Arbeitstag in der Bundesliga beendet. Kurz zuvor hatte er mit Krämpfen zu kämpfen. Nach dem Spiel war der mehr als 100 Millionen Euro teure Kane müde, aber zufrieden. „Es war eine gute Nacht. Ein hartes Spiel auf jeden Fall“, sagte der 30-Jährige bei DAZN. „Ich war ein wenig nervös, aufgeregt. Sehr aufgeregt, in die neue Saison mit meinem neuen Club zu starten. Natürlich waren da ein paar Schmetterlinge im Bauch.“
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