Verkehr in Graz

Wird die Bergmanngasse zum „Fahrrad-Highway“?

Steiermark
20.08.2023 08:26

In immer mehr Grazer Straßen werden Autos ausgebremst. Mit der Bergmanngasse könnte es nun auch eine zentrale Route für Pendler treffen. Bis Jahresende soll Konzept vorliegen. Die „Krone“ hat mit einem Beteiligten gesprochen. 

Jetzt also auch die Bergmanngasse! Beim aktuellen Tempo der Stadt Graz in puncto Radwegoffensive bekommt der eine oder andere Autofahrer in der Landeshauptstadt bereits Schnappatmung. Immer wieder tauchen neue Gerüchte auf, welche Straße nun als Nächstes zum „Fahrrad-Highway“ mutiert, natürlich immer auf Kosten des Pkw-Verkehrs.

Bald nur noch eine Autospur?
Aktuell geht’s eben um die eingangs erwähnte Bergmanngasse: Diese wichtige Verbindungsstraße im Bezirk Geidorf in Richtung Norden soll künftig für Autos nur mehr einspurig befahrbar sein, dafür sollen sich Zweiradfahrer auf einem neuen Radweg endlich sicherer fühlen, sagt zumindest die Gerüchteküche.

„Fakt ist, dass die Situation dort im Moment nicht zufriedenstellend ist und es immer wieder zu Unfällen und Konfliktsituationen kommt“, stellt Peter Sturm, Mobilitätsplaner des Landes Steiermark, klar. Er steht einer gemeinsamen Arbeitsgruppe mit der Stadt vor, die im Rahmen der Grazer Radoffensive gerade das diesbezügliche Potenzial im dritten Bezirk unter die Lupe nimmt.

Konzept soll noch heuer stehen
Mittels GIS-Daten werden dabei verschiedene Varianten der Verkehrsführung durchgespielt und gegenübergestellt. „Vor allem wird analysiert, was das dann für Autofahrer, für den Öffi-Verkehr und die Fußgänger bedeutet“, erläutert Sturm. „In Zeiten wie diesen wird auch gleich geschaut, wo man vielleicht etwas Grün in Form von Bepflanzungen unterbringen kann.“ Frühestens im Herbst, jedenfalls aber noch heuer will Sturm sein Konzept, wie die Verkehrsflächen in Geidorf künftig verteilt werden, präsentieren.

Eine Schlüsselrolle nimmt dabei eben die Bergmanngasse, aber auch die parallel stadteinwärts verlaufende, zweispurige Grabenstraße ein. „Hier braucht es natürlich eine Lösung. Letztlich wird aber die Politik entscheiden müssen, wie und was umgesetzt wird.“

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