Unwetter-Schäden beschäftigen weiter die Bewohner des Ortsteils Rettenbach: Der Bürgermeister kündigt jetzt neue Pläne an, in Form einer Brücken-Lösung. Am Mittwoch gibt es einen Info-Abend.
Das Rohr unter der Straße im Mittersiller Ortsteil Rettenbach hat 35 Jahre lang gereicht, um die Wassermassen des Rettenbaches zu bändigen. Jetzt nicht mehr. Nach dem neuerlichen schweren Unwetterereignis am Donnerstagabend werden jetzt Pläne geschmiedet: in Gestalt einer neuen Brücke. „Wir sind mit den Experten der Wildbachverbauung zum Schluss gekommen, dass eine Brücke die beste Lösung wäre“, betont Bürgermeister Wolfgang Viertler im „Krone“-Gespräch.
Die Schäden sind erheblich. Erstaunlich: 70 Liter Regen pro Quadratmeter prasselten in nur 30 Minuten hinunter – „eine immense Masse“, so Viertler.
Am Mittwoch, 19 Uhr, will er seine Bürger informieren, kündigt Viertler gleich via „Krone“ einen Info-Abend an. „Noch müssen wir uns die Details für eine Brückenlösung anschauen, beispielsweise wie groß das wird und wie viel es kosten wird.“ Viertler hofft dabei auf Unterstützung vom Land. Möglich wäre, dass zuerst eine Behelfsbrücke zum Einsatz komme, bis die Pläne feststehen. Indessen konnte ein durch das Blitz-Unwetter verursachtes Problem gelöst werden: die Trinkwasserversorgung. Beschädigte Wasserleitungen sind nun nämlich wieder repariert.
Wichtig: Betroffene sollten vor der Nutzung alle Wasserhähne – darunter Duschen und Toiletten – durchspülen. Während die Aufräumarbeiten in der etwa 30 Jahre alten Siedlung weiterlaufen, bittet die Gemeinde, von unnötigen Fahrten ins Gebiet Abstand zu nehmen: Eine Zufahrt sei noch nicht möglich.
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