AEK Athen und Dinamo Zagreb haben sich im nach einer tödlichen Fanattacke zunächst abgesagten Spiel der dritten Runde der Champions-League-Qualifikation mit einem turbulenten 2:2 getrennt. Auch dank eines Treffers des früheren Rapid-Profis Robert Ljubicic lagen die Kroaten am Samstag in Athen bis zur 92. Minute 2:0 voran und damit auf Aufstiegskurs, sie kassierten bis zur zehnten Minute der Nachspielzeit aber noch zwei Gegentore. AEK ist somit eine Runde weiter.
Das am 8. August geplant gewesene Spiel war nach schweren Ausschreitungen kroatischer Fans mit einem Todesopfer abgesagt worden. Auch ein österreichischer Staatsbürger und ein in Wien lebender kroatischer Fußballfan befinden sich seither in Athen in Zusammenhang mit den Ausschreitungen in Haft.
Dinamo soll Bericht und Aktionsplan vorlegen
Als Konsequenz aus dem Vorfall sind in dieser Europacup-Saison keine Auswärtsfans von Dinamo mehr zugelassen. Diese Entscheidung teilte die UEFA in der Nacht auf Sonntag nach dem Spiel mit. Die UEFA forderte GNK Dinamo zudem auf, in Zusammenarbeit mit den zuständigen Behörden eine Strategie zu entwickeln und umzusetzen, wie die Fan-Gewalt im Umfeld des Klubs unterbunden werden könne. Dinamo solle dazu einen Bericht und einen Aktionsplan vorlegen.
Das Hinspiel hatte AEK mit Torhüter Cican Stankovic am vergangenen Dienstag in Zagreb mit 2:1 gewonnen. In Athen schoss Ljubicic in der 65. Minute den zweiten Treffer des kroatischen Meisters, Sergio Araujo schaffte in der 92. Minute aber das 2:1, ehe ausgerechnet der Kroate Domagoj Vida in der 100. Minute per Elfmeter-Nachschuss ausglich.
Kommentare
Liebe Leserin, lieber Leser,
die Kommentarfunktion steht Ihnen ab 6 Uhr wieder wie gewohnt zur Verfügung.
Mit freundlichen Grüßen
das krone.at-Team
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.