Abbruch drohte

Frequency-Mitarbeiter flüchteten vor Finanzpolizei

Eine Kontrolle durch die Finanzpolizei brachte das Frequency-Festival in St. Pölten am Samstagabend an den Rand eines Abbruchs. Der Grund: Dutzende Mitarbeiter des Sicherheitspersonals und der Lieferanten ergriffen plötzlich die Flucht.

Wie aus einer Aussendung des Finanzministeriums hervorgeht, wurden zahlreiche Securitys schon im Vorfeld per SMS über den bevorstehenden Besuch alarmiert. „Schon bei Eintreffen der Beamten machten sich Dutzende Security-Mitarbeiter und Essenslieferanten aus dem Staub“, so das Ministerium am Sonntag.

(Bild: APA/FLORIAN WIESER)

Probleme bei Nachbesetzung
Vorübergehend sei es fraglich gewesen, ob der sogenannte Nightpark öffnen könne. „Die geflohenen Mitarbeiter der Security-Firmen fehlten und der zuständige Subunternehmer konnte seit mindestens zwei Stunden seine Positionen nicht mehr besetzen“, wurde betont.

Zum Abschluss gab es für das Publikum ein Feuerwerk. (Bild: APA/FLORIAN WIESER)
Zum Abschluss gab es für das Publikum ein Feuerwerk.

Finanzpolizei: „Die Ergebnisse sind niederschmetternd“
„Wir kontrollieren laufend Großevents und die Ergebnisse der letzten Monate sind niederschmetternd. Dienstverhältnisse von Sicherheitspersonal werden in Sub- und Subsubunternehmen ausgelagert. Sie scheuen häufig nicht davor zurück, Personen ohne Beschäftigungs- und Aufenthaltsbewilligung zu beschäftigen. Die eigentlich vorgeschriebenen Sicherheitsüberprüfungen der Dienstnehmer werden durch diese Subunternehmen praktisch nie eingehalten. Sicherheitsfragen sind bei Großveranstaltungen nicht auf die leichte Schulter zu nehmen. Die Finanzpolizei schützt durch ihre Kontrollen redliche Veranstalter", erklärte Wilfried Lehner, Leiter der Finanzpolizei.

Bisher 66 Anzeigen
Kontrolliert wurden 214 Personen, unter ihnen 81 Inländer, 24 EU-Bürger und 109 Drittstaatsangehörige. 66 Anzeigen nach dem Sozialversicherungsgesetz waren die Folge. 48 Betroffene entfallen nach Angaben des Finanzministeriums auf zwei Unternehmen. Weitere Ermittlungen seien im Laufen. Nicht nur Security- bzw. Gastronomiepersonal war nicht korrekt gemeldet, auch beim WC-Reinigungspersonal wurden Verstöße registriert.

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