Der Start war noch gut, danach ging es für Sarah Lagger in ihrem ersten WM-Siebenkampf leider bergab. Sie verpatzte am Abend des ersten Tages ihren 200-m-Lauf, blieb am Sonntag im Weitsprung etwas und im Speerwurf deutlich unter ihren Möglichkeiten. Als 16. geht sie am Abend in den abschließenden 800-m-Lauf. „Ich konnte in der Nacht nur drei Stunden schlafen, bin schon ziemlich fertig“, seufzte sie.
Die „Krone“ berichtet aus Budapest
Mit 14,21 Sekunden im Hürden-Sprint und der Saisonbestleistung von 1,77 Metern im Hochsprung hatte Sarah Lagger ihren WM-Siebenkampf nach Wunsch begonnen. „Ich habe stark angefangen, aber dann noch stärker nachgelassen“, war die 23-Jährige selbstkritisch. Die Leistung im Kugelstoßen mit 13,78 sei noch akzeptabel gewesen, der 200-m-Lauf in 25,86 Sekunden allerdings desaströs.
Am zweiten Tag, eigentlich ihr besserer Teil, blieb etwa im Gegensatz zur kürzlich so starken Leistung in Bydgoszcz auch die erhoffte Steigerung aus. Mit 5,85 Metern war der Weitsprung zwar noch nicht ganz schlecht, der Speerwurf ging aber völlig daneben. „Das war irgendwas“, ärgerte sich Lagger über einen Wurf auf nur 43,79 Meter. Damit hielt die gebürtige Kärntnerin nach sechs Disziplinen als 16. bei 5022 Punkten, war ein gutes Ergebnis, das wertvolle Punkte für die Olympia-Qualifikation hätte bringen können, nicht mehr möglich. „Einfach durchkommen“, ist Sarahs Ziel für die 800 Meter.
An der Spitze dürfte es einen spannenden Kampf um Gold geben. Die Top 3 Katarina Johnson-Thompson (Gb/5710), Anouk Vetter (Hol/5684) und Anna Hall (US/5667) trennten nur 43 Punkte, etwa drei Sekunden im 800-m-Lauf. Aus diesem Trio hat Hall aber die beste Zeit über die beiden Stadionrunden stehen.
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