Ukraine-Krieg
Papst-Gesandter: EU tut zu wenig für Frieden
Der Friedensbeauftragte des Papstes für die Ukraine setzt sich unermüdlich für eine Beendigung des Krieges ein. Nach Besuchen in Kiew, Moskau und Washington steht demnächst auch eine Reise nach Peking bevor. Kardinal Matteo Zuppi fordert nun auch mehr Anstrengungen der EU.
„Sie tut viel zu wenig, sie müsste viel mehr tun“, sagte Zuppi am Sonntag dem Mailänder Online-Portal „Il Sussidiario“. Die EU müsste auf jede Art und Weise Friedensinitiativen unterstützen. In diesem Zusammenhang unterstrich der 67-jährige Italiener die Rolle der orthodoxen Kirchen in dem Konflikt. „Ich wünsche mir, dass sie zu Instrumenten der Befriedung werden und Wege des Dialogs finden“, sagte Zuppi.
„Frieden ist nicht mit Waffen zu erreichen“
Der Kardinal ist seit Mai als Friedensbeauftragter in Amt und Würden und betonte, bisher hätten alle seine Gesprächspartner Frieden gewollt. Leider seien jedoch die Argumente der verschiedenen Seiten sehr unterschiedlich.
„Diese Unterschiede dürfen nicht dazu führen, dass uns die Klarheit der Verantwortung - des Aggressors und des Angegriffenen - verloren geht“, sagte Zuppi. Frieden sei nicht mit Waffen, sondern mit Dialog zu erreichen.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.