Nach Schützensalve und Musik ging es beim traditionellen „Tirol Tag“ des 79. Forum Alpbach vor allem um die Energiewende und eine Welt ohne Ressourcenvernichtung. Mehr als 4000 Teilnehmer diskutieren bis 2. September im Bergdorf, darunter junge Leute aus der ganzen Welt.
Mutiges Europa (auf Englisch: „Bold Europe“). Unter diesem Generalthema diskutieren in Alpbach auch 600 Stipendiaten aus 80 (!) Nationen. Schweißtreibend war der Landesübliche Empfang beim „Tirol Tag“. Und anstrengend dürfte auch der Weg zu einem künftigen Wachstum sein, das keine Ressourcen vernichtet.
Darf keine Frage nur für reiche Tesla-Fahrer sein
„Dieser Wandel darf nicht nur eine Frage für jene sein, die sich einen Tesla als Auto leisten können“, mahnte der Südtiroler LH Arno Kompatscher.
Das Gemeinsame ist oft schwieriger zu finden als das Trennende.
LH Anton Mattle
Sein Amtskollege LH Anton Mattle erinnerte an konkrete Schritte auf diesem Weg: „Vor zwei Jahren haben wir die Stromversorgung über die Brennergrenze hinweg hergestellt, heuer geht die 110-kV-Leitung am Reschenpass in Betrieb.“ Er räumte bezüglich Euregio aber auch ein: „Das Gemeinsame ist oft schwieriger zu finden als das Trennende.“
Apropos Energie: Mechthild Wörsdörfer, Energie-Generaldirektorin der EU, machte Hoffnung: Zu Beginn des Ukraine-Krieges sei fraglich gewesen, wie Europa „da herauskomme“. Nun aber sei mehr Energie gespart worden als anvisiert, die Gasspeicher seien zweieinhalb Monate früher zu 90 Prozent gefüllt als gedacht. Ein Lichtblick. Doch Forum-Präsident Andreas Treichl eröffnete mit der Frage: „Machen wir genug für Europa, was mutig ist?“
Firmengründungen auf Rekordkurs zeigen Mut
Was ist für LH Mattle ein Zeichen für Mut in Tirol? „Wir haben heuer frischgebackene Meister und Meisterinnen zur Euregio-Wanderung eingeladen. 1800 Unternehmensgründungen in Tirol im ersten Halbjahr sind ein Rekordkurs und zeugen von einer mutigen Gesellschaft.“
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