Noah Lyles ist auf dem Weg zum Superstar der WM in Budapest. Der US-Amerikaner triumphierte über die 100 Meter der Herren und eroberte damit erstmals den Titel als „schnellster Mann der Welt“. Über die 200 Meter, wo er als Topfavorit gilt, und in der Staffel, kann er noch zwei weitere Male Gold holen.
Die „Krone“ berichtet aus Budapest
Spannung pur herrscht in der Ära nach Usain Bolt, in der sich die 100-m-Szene befindet. Auch vor dem gestrigen 100-m-Finale bei der WM in Budapest war das Feld der Favoriten extrem breit und dicht und das, obwohl Titelverteidiger Fred Kerley bereits im Halbfinale gescheitert war. Würden seine Landsleute Christian Coleman und Noah Lyles den USA das zwölfte 100-m-Gold bescheren? Würde der junge, in den Vorläufen so starke Jamaikaner Oblique Seville in die Fußstapfen von Bolt treten? Oder würde der Kenianer Ferdinand Omanyala den ersten Sprint-Titel für Afrika erobern?
Auf letzten Metern spielt Lyles sein Stehvermögen als 200-m-Spezialist aus
Es wurde ein Thriller. Coleman, der Weltmeister von 2017, schoss wie die Pistole aus den Startblöcken, führte das Feld die längste Zeit des Rennens an. Doch der junge Jamaikaner Seville hielt gut dagegen, ebenso der erst 20-jährige Botswaner Letsile Tebogo. Doch auf den letzten Metern spielte Lyles sein Stehvermögen als 200-m-Spezialist aus. Er brauste wie der Wind an allen anderen vorbei und eroberte in 9,83 Sekunden nach zwei Triumphen über die doppelte Distanz seinen ersten WM-Titel über die 100 Meter. Damit ist Lyles auf dem Weg zum möglichen Superstar in Budapest. Denn über die 200 Meter gilt er als Topfavorit.
Besonders dahinter war es eines der spannendsten WM-Rennen aller Zeiten. Tebogo, nicht Omanyala, eroberte in 9,88 die allererste 100-m-Medaille für Afrika, eine Tausendstel hinter ihm holte der Brite Zharnel Hughes Bronze, Seville, ebenfalls in 9,88, aber drei Tausendstel langsamer als Hughes, ging leer aus.
Im Hammerwurf endet Dominanz von Pawel Fajdek
Über 10.000 Meter der Herren eroberte der Ugander Joshua Cheptegei seinen bereits dritten WM-Titel in Folge. Er setzte sich in einem packenden Schlussspurt in 27:51,42 Minuten vor dem Kenianer Daniel Simiu Ebenyo und dem Äthiopier Selemon Barega durch. Im Hammerwurf endete nach fünf WM-Goldenen in Serie die Dominanz von Pawel Fajdek, der Pole wurde diesmal mit 80,00 Metern nur Vierter. Gold holte sich der Kanadier Ethan Katzberg (81,25). Im Weitsprung der Damen siegte die Serbin Ivana Vuleta mit 7,14 Metern.
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