Was war denn da los? Als die Spanierinnen für ihren WM-Triumph die Medaillen überreicht bekamen, sorgte der spanische Verbands-Präsident Luis Rubiales für eine irritierende Szene und küsste Spielerin Jennifer Hermoso auf dem Mund.
Spaniens Frauen gewannen am Sonntag erstmals den WM-Titel. Bei aller Jubelstimmung und Euphorie übertrat Verbands-Präsident Luis Rubiales eine Grenze. Wie viele andere Spielerinnen auch, umarmte er Star-Spielerin Jennifer Hermoso und küsste sie auf die Wange. Doch dann drückte der 45-Jährige Hermoso zu sich und küsste sie mitten auf den Mund. Rubiales lachte daraufhin. TV-Aufnahmen kursierten innerhalb kürzester Zeit in den sozialen Medien, das Video ging viral.
„Das hat mir nicht gefallen“
Hermoso selbst konnte über die Szene wenig später lachen, wie sie in einem Instagram-Livestream zeigte. Sie sagte aber auch: „Das hat mir nicht gefallen.“ Auf X (ehemals Twitter) äußerten viele Userinnen und User ihr Unverständnis. Ein User schrieb: „Ich weiß nicht, wie eng das Verhältnis der beiden ist, aber das geht doch etwas zu weit.“ Ein anderer schrieb entsetzt: „Dieser Typ ist ein Idiot und widerlich. Luis Rubiales sollte sofort gefeuert werden.“
Die spanische Presse sah die Aktion übrigens nicht so eng. „Mundo Deportivo“ schrieb von einem „liebevollen Akt zwischen zwei Menschen, die sich von den Emotionen des Augenblicks mitreißen ließen - an einem Tag, der bereits Teil der Geschichte des spanischen Fußballs ist.“
Rubiales hatte sich in seiner fünfjährigen Amtszeit zuvor bereits mehrere Skandale erlaubt. So wurde ihm in der Vergangenheit unter anderem Veruntreuung von Verbandsgeldern vorgeworfen.
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