Es war und ist der Aufreger nach dem Finale der Frauen-WM in Sydney! Spaniens Verbands-Präsident Luis Rubiales küsste sich durch die Siegerehrung. Fast alle Weltmeisterinnen drückte er innig, „busserlte“ er ab - Jennifer Hermoso bekam sogar einen Kuss auf den Mund! Ein Verhalten, dass die geküsste Hermoso am Tag danach trotz großer Kritik nun verteidigte.
„Es war eine ganz spontane gegenseitige Geste aufgrund der großen Freude über den Gewinn einer Weltmeisterschaft“, wird Hermoso vom spanischen Verband RFEF in einer am Sonntagabend verschickten Stellungnahme zitiert. Dort steht nun auch, dass die 33 Jahre alte Stürmerin zum „Präsi ein großartiges Verhältnis“ habe. „Sein Verhalten uns allen gegenüber war ausgezeichnet, und es war eine natürliche Geste der Zuneigung und Dankbarkeit.“ Und die durfte in der Tat riesig gewesen sein.
Denn Rubiales herzte beinahe alle Weltmeisterinnen. Er umarmte sie, drückte sie, „busserlte“ sie ab und verabschiedete sie nach der Gratulation bei der Siegerehrung auch noch mit einem Klaps. Ja, sogar Prinzessin Sofia umarmte er innig.
Hier die Fotos der umstrittenen Siegerehrung:
Hermoso meinte in der Verbands-Aussendung dazu: Man solle „dieser Geste der Freundschaft und der Dankbarkeit nicht zu viel Aufmerksamkeit schenken. Wir haben eine Weltmeisterschaft gewonnen und wir werden uns nicht von dem ablenken lassen, was wichtig ist.“ Eine interessante Wendung!
„Was hätte ich denn tun sollen?“
Hat Spaniens Weltmeisterin direkt nach dem Skandal-Kuss in einem Instagram-Livestream noch gesagt, dass ihr „dieser nicht gefallen.“ hat. Im Video wird Hermoso später auch noch von einer anderen Frau gefragt, warum sie nichts dagegen getan hätte. Die Weltmeisterin: „Was hätte ich denn tun sollen?“
Übrigens: Rubiales hatte sich in seiner fünfjährigen Amtszeit zuvor bereits mehrere Skandale erlaubt. So wurde ihm in der Vergangenheit unter anderem Veruntreuung von Verbandsgeldern vorgeworfen.
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