Den Ballermann kennt jeder. Doch die größte der drei Baleareninseln bietet viel mehr. Etwa im Südosten, wo an zerklüfteten, mit Pinien und Kiefern bewachsenen Buchten ein neues Refugium für Luxus- und Ruhesuchende liegt.
Ich bin sprachlos, ein seltener Moment. Als mich der Fahrer des Transferservices aussteigen lässt, eröffnet sich mir ein atemberaubender Blick auf das Meer, der das Herz aufgehen lässt. Hektik und Partyhungrige, die ich vor knapp einer Stunde noch am Flughafen von Palma erlebt habe, sind abrupt vergessen. Nun bin ich angekommen – hier in Porto Petro, ganz abseits des großen Trubels. Das kleine Hafenstädtchen an der Südostküste Mallorcas gehört zur Gemeinde Santanyí und zählt gerade einmal 500 Einwohner.
Hier befindet sich mein Domizil für die nächsten Tage: das Ikos Porto Petro. Das neu eröffnete Hotel, das seit Mitte Juni Paare und Familien willkommen heißt, liegt eingebettet zwischen zwei sandigen Strandbuchten nahe des Naturparks Mondragó, wenige Gehminuten vom malerischen Jachthafen Porto Petros entfernt. Es ist das siebente Resort der Sani/Ikos-Gruppe, die auf Luxus-all-inclusive-Urlaub im Mittelmeerraum setzt und dafür vielfach ausgezeichnet wurde – fünf Anlagen gibt es in Griechenland, mit Mallorca nun die zweite in Spanien.
Nach einem herzlichen Empfang bringt mich einer der Pagen zu meinem Zimmer. Mit einem Elektromobil, denn die Anlage mit ihren 319 Zimmern, Suiten und Bungalows, die teils über private Gärten oder Pools verfügen, erstreckt sich über einen Kilometer entlang der zerklüfteten, üppig bewaldeten Küste. Das Motto hier: bedingungsloser Luxus.
In fünf À-la-carte-Restaurants, darunter etwa ein asiatisches, werden von Sterneköchen kreierte Menüs serviert – das schmeckt man auch. Es gibt fünf beheizte Außen- und Innenpools, Bars, eine Eisdiele, Cocktails von klassisch bis neu kreiert, 300 internationale Weine und 24-Stunden-Zimmerservice – alles inklusive. Um richtig anzukommen, gönne ich mir eine entspannende Massage im Resort-eigenen Spa. Jene, die es gern heiß haben, können Dampfbad oder Sauna besuchen. Abends diniere ich im spanischen Restaurant Oliva.
Mit dem E-Auto die Insel erkunden
Nach einem herrlichen Frühstück mit Meerblick geht es tags darauf mit einem der vielen hoteleigenen Teslas, von denen man als Gast einen für einen Tag kostenlos nutzen kann, Verbrenner-frei nach Palma. Erstes Ziel für mich als Mallorca-Neuling ist die imposante Kathedrale der Heiligen Maria, im Volksmund La Seu - Bischofssitz - genannt. Innen beeindrucken die bunten Fenster, von der Terrasse der Kathedrale hat man einen einzigartigen Ausblick.
Anschließend flaniere ich durch die Stadt, vorbei an der bekannten Bäckerei Fornet de la Soca, wo der berühmte Mandelkuchen die Auslage ziert. In der Markthalle, in der Einheimische Obst, Gemüse, Fleisch und frischen Fisch kaufen, erlebe ich mallorquinische Freundlichkeit aus erster Hand. Eine ältere Marktfrau bringt mich ins Info-Büro, wo die kurz zuvor aus meiner Hosentasche gefallene Auto-Schlüsselkarte auf mich wartet.
ALLGEMEINE AUSKÜNFTE:
www.spain.info bzw. www.mallorca.es/de
HOTEL:www.ikosresorts.com/de
Erleichtert geht es mit dem E-Auto weiter zum längsten Naturstrand Mallorcas, Playa Es Trenc. Die Dünenlandschaft und das Hinterland stehen unter Naturschutz, zahlreiche Vogelarten sind hier beheimatet. Der Strand ist unbebaut und - wie alle auf Mallorca - öffentlich und frei zugänglich. Unmittelbar vorher kommt man an den Salinen von Es Trenc vorbei, wo das sogenannte Flor de Sal hergestellt wird. Zurück im Resort nehme ich einen Drink an der Porto Petro Bar.
Grenzenloser Genuss mit Blick aufs Meer
Der All-inclusive-Luxus hat natürlich seinen Preis, dafür ist fast alles inbegriffen: Von der Kulinarik, dem Room Service, einem Fahrrad-Verleih über Fitness-Kurse bis hin zum Stand-up-Paddeln. Dem nicht genug, kann man im Rahmen des „Dine Out“-Konzepts wie Einheimische in Restaurants in Porto Petro oder dem benachbarten Cala d’Or essen - ohne zusätzliche Kosten.
Auf kulinarische Weltreise kann man im Restaurant Food Market gehen, wo Speisen von Italien bis Indien à la minute am Buffet serviert werden. Überall dabei: der Blick aufs Meer. Wer es noch exklusiver will, kann die De-luxe-Variante buchen - mit eigenem Restaurant für Frühstück und Lunch, Ein- und Auspackservice, einem Dinner am Meer und weiteren Annehmlichkeiten. Auch auf Nachhaltigkeit wird Wert gelegt.
Plastikflaschen, in denen Wasser verteilt wird, gibt es nicht. Bis 2024 wird Plastik ganz aus den Resorts, die mit grünem Strom bzw. auch selbst produziertem Ökostrom versorgt werden, verschwinden. Nach einem Tag am Strand, wo stets zuvorkommende Kellner sofort zur Stelle sind und Getränke sowie Essen direkt zur Liege servieren, borge ich mir ein E-Bike, um eine kleine Tour in das wenige Kilometer entfernte Cala d’Or sowie den Naturpark Mondragó, den man kostenlos besuchen kann, zu machen. Er ist perfekt, um kleinere Wanderungen zu unternehmen oder im kristallklaren Meer zu baden.
Zum Abschluss dieses luxuriösen Aufenthalts, der für mich keine Wünsche offenlässt, genieße ich noch ein letztes Mal jenen Blick auf das Meer, der mich schon bei der Ankunft so gefesselt hat. Selbst im Auto zum Flughafen und für lange Zeit danach wird er mich nicht loslassen.
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