Das Frequency Festival 2023 ging heuer über die Bühne. Rund 500.000 Partygäste feierten in St. Pölten. Das Event prägte vor allem die Hitze. Doch nicht nur die Bands hatten ihren Auftritt. Auch die Securities kamen ins Schwitzen.
Die Freude auf die Dusche ist nach dem Festival heuer besonders groß. Das diesjährige Festival war vor allem durch die Hitze geprägt. Laut Rotem Kreuz lief der Festivalbetrieb bei Hitze und trotz steigender Patientenzahlen „geordnet“. Der Sonnenstich hat vor allem Übelkeit ausgelöst. Der Großteil der sanitätsdienstlichen Maßnahmen sei wegen kleinerer Verletzungen nötig geworden. Insgesamt wurden diesmal 81 Patienten in das Universitätsklinikum St. Pölten transferiert, 2022 waren es 82.
Security auf Flucht vor Polizei
Eine Kontrolle des Sicherheits- und Lieferpersonals am Festivalgelände gab es am Samstag seitens der Finanzpolizei. Das Festival verfüge über mehr als 600 Security-Leute, offensichtlich seien mehrere nicht korrekt gemeldet gewesen. Für den Veranstalter sei dies aber „unmöglich zu überprüfen“, man habe dafür einen Vertrag mit dem entsprechenden Security-Unternehmen. „Schon bei Eintreffen der Beamten machten sich dutzende Security-Mitarbeiter und Essenslieferanten aus dem Staub. Sie wurden offenbar durch eine SMS-Nachricht vor den Kontrollen gewarnt“, hieß es in einer Aussendung des Finanzministeriums. Unter die Lupe genommen wurden 214 Personen, davon 81 Inländer, 24 EU-Bürger und 109 Drittstaatsangehörige. 66 Anzeigen nach dem Sozialversicherungsgesetz waren die Folge. 48 Betroffene entfallen auf zwei Unternehmen. Weitere Ermittlungen seien im Laufen.
Mehr als 200 Führerscheinentnahmen
Unter Federführung der Landesverkehrsabteilung Niederösterreich gab es im Umfeld des Festivals eine Schwerpunktaktion gegen Drogen. Verzeichnet wurden in Summe 216 Führerscheinabnahmen im Zusammenhang mit Suchtgift, teilte die Landespolizeidirektion am Sonntagabend mit. Sechs Alkolenker wurden ebenfalls aus dem Verkehr gezogen.
Positve Festival-Bilanz
Für das Festival selbst zog die Exekutive eine positive Bilanz. „Das überwiegend sehr junge Publikum verhielt sich sehr gesittet und friedlich“, hieß es per Aussendung. Erfasst wurden bisher rund 90 strafrechtliche Delikte, zumeist Diebstähle und Übertretungen nach dem Suchtmittelgesetz. Gewaltdelikte gab es demnach kaum. Eine abschließende Bilanz zu den Straftaten ist dies freilich nicht. Erfahrungsgemäß dürften in den kommenden Tagen weitere Anzeigen einlangen, weil etwa Diebstähle erst später bemerkt werden. „Dennoch kann davon ausgegangen werden, dass die Anzahl der strafrechtlichen Delikte gegenüber früheren Festivals stark gesunken ist“, wurde betont.
Der ÖAMTC verbuchte am und um das Festivalgelände in diesem Jahr rund 100 Einsätze und damit etwas weniger als 2022, als mit 120 bilanziert worden war. „Es ist gut gelaufen, alles hat gepasst. Es gab keine großen Dramen“, sagte Sprecherin Romana Schuster. Auch die Abreise verlief am Sonntag in geordneten Bahnen.
Musikalisch geboten wurden von Donnerstag bis Samstag u.a. Bands wie Die Ärzte, Limp Bizkit und Imagine Dragons. Das nächste Frequency-Festival wird im kommenden Jahr von 15. bis 17. August in Szene gehen. Limitierte Early-Bird-Tickets sind bereits verfügbar. Die Acts wird Jenner bei einem gesonderten Termin vorstellen.
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