Sag niemals nie! Das Medienfestival Ars Electronica, das am 6. September startet, findet heuer noch einmal in der Postcity statt. Das ehemalige Postverteilerzentrum am Linzer Hauptbahnhof, das leer steht, ist eine „Traumlocation“ mit großen Herausforderungen, wie sich beim „Krone“ Lokalaugenschein zeigt.
Seit einigen Tagen geht es im Postverteilerzentrum emsig zu, der riesige Industriebau am Hauptbahnhof wird in eine trendige Eventlocation verwandelt, in der von 6. bis 10. September die Ars Electronica stattfinden wird, wir berichteten. Die Ausgestaltung der riesigen Räume ist momentan die größte Herausforderung.
„Insgesamt bespielen wir rund 70.000 Quadratmeter auf drei Stockwerken“, schildert Karl Julian Schmidinger, technischer Leiter des Festivals die enorme Weitläufigkeit „Da braucht man Möbel, Strukturen und wir legen zugleich Wert auf Nachhaltigkeit!“
Container und echtes Grün
Ausstellungswände aus Holz sind bereits seit mehreren Jahren in Verwendung, sie werden auch heuer wieder aufgebaut. Und vieles wird ausgeborgt, etwa Baugerüste, die als Regale oder Präsentationsflächen dienen. Leere würfelartige Wassercontainer, die ein Saftproduzent zu Verfügung stellt, werden zu Tischen, Podesten oder dekorativen Raumteilern. Nach der Ars werden sie an Landwirte weitergegeben. Auch wird es wieder viele Pflanzen geben, die die Linzer Stadtgärtnerei zur Verfügung stellt.
Hunderte Meter Kabel
Damit aber alles brummt, braucht es auch viel Technik: „Wir verlegen 10 Kilometer Kabel, schließen 400 Screens, 150 PCs und 100 Medienplayer an. Insgesamt sind 70 TechnikerInnen und HelferInnen mit dem Aufbau beschäftigt.“
Die Gleishalle wird ein Konzertsaal
Schmidingers Lieblingsplatz ist übrigens die Gleishalle, in die demnächst drei Tribünen, über 1000 Sitzplätze und eine Bühne gebaut werden müssen. Erstmals findet hier die Award Ceremony statt, wie die Verleihung der Goldenen Nicas jetzt heißt, sie ist aber auch der Schauplatz für die Große Konzertnacht oder eine Nightline.
Auch Digital-Uni ist Thema
Das Ars Electronica Festival (6. bis 10. September) geht heuer unter dem Titel „Who Owns the Truth?“ der Wahrheit auf den Grund. In einem Nebengebäude der Postcity wird schon ab Donnerstag, 24. September, das „Founding Lab“ untergebracht sein, eine gemeinsamen Initiative des Institute of Digital Sciences Austria (IDSA) und der Ars Electronica. Hier soll das Profil der Linzer Digital-Uni entwickelt werden.
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