Formel 1 ohne Toto Wolff? Eigentlich unvorstellbar! Ein Unfall im Jahr 2009 hätte jedoch beinahe sein Leben auf den Kopf gestellt. „Ich dachte, ich sei tot“, erinnert sich der Wiener.
Toto Wolff hatte einen Plan: Mit einem Porsche 911 GT3 RSR wollte der Österreicher den Streckenrekord auf der legendären Nordschleife am Nürburgring knacken. „Sei nicht dumm. Die Rundenzeit auf der Nordschleife interessiert niemanden. Du könntest sterben“, warnte ihn damals Niki Lauda, einer seiner engsten Vertrauten. Doch Wolff ließ sich von seinem Vorhaben nicht abbringen. „Es hieß, dass nur Einheimische dort wirklich schnell sein können. Also sagte ich mir, ich werde ihnen zeigen, dass ich die Rekorde schlagen kann“, schildert Wolff nun im Gespräch mit der BBC.
Der heutige Mercedes-Teamchef, der früher selbst erfolgreich Rennen gefahren war, startete also 2009 seinen Rekordversuch. Doch bei diesem kam es zu einem wilden Crash: Bei Höchstgeschwindigkeit hatte Wolffs Auto einen Reifenschaden, der Bolide überschlug sich mehrfach. „Ich hätte die Runde abbrechen und an die Box fahren sollen, aber das habe ich nicht“, erklärt er.
Helm lag im Gras
„Sie fanden mich hinter der Leitplanke mit meinem Helm im Gras liegend, und ich dachte, ich sei tot“, so Wolff, der befürchtete, „dass das in einer Lähmung endet. Das war wirklich die dümmste Idee meines Lebens.“ Bei dem dramatischen Unfall erlitt er zahlreiche Brüche, das Rückenmark war zum Glück nicht betroffen. „Das war der Moment, in dem ich zu mir sagte: ‚Nie wieder Wettkampfsport.‘“ Seit 2013 ist Wolff Motorsportchef bei Mercedes - und das höchst erfolgreich.
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