Schauspiel-Star Murathan Muslu erinnert sich beim Wiedersehen an die Sport-Club-Zeit mit dem krebskranken Peter Neidhart, für den ein Benefizspiel organisiert wird: „Wir haben uns wie Rocky gefühlt, um jeden Ball gekämpft, waren verschworen wie Brüder!“
Vor mehr als 20 Jahren hatten sich ihre Wege getrennt. Nach einigen vergeblichen Versuchen fand das Wiedersehen von Murathan Muslu und Peter Neidhart am Samstag in Ottakring statt. Der Leidensweg seines ehemaligen Sport-Club-Mitspielers nach dessen Diagnose Magenkrebs macht den Schauspiel-Star, dessen Vater selbst Opfer der Krankheit wurde, betroffen. „Der Pezi war wie eine Maschine“, erinnert sich Muslu an die gemeinsame Zeit im Nachwuchs. Von der U8 bis zur U16 war man in Defensiv-Aufgaben vereint. „Wir haben uns wie Rocky gefühlt, um jeden Ball gekämpft, waren verschworen wie Brüder!“ Beim Stadthallenturnier stand einmal nur Rapid einem Turniersieg im Weg.
Nach zwei schweren Seitenband-Verletzungen beendete Muslu die Fußball-Karriere mit 19. Um später als Schauspieler durchzustarten, nun ist der Wiener auch im Ausland sehr gefragt. „Als ich krank geworden bin, habe ich mir seine Filme angeschaut!“ Von den „Cop-Stories“ über „Anna fucking Molnar“ (mit Nina Proll) bis hin zu den „Vorstadtweibern“ zog sich Neidhart alles rein.
„Ich habe zwar wenig Zeit, aber der Sport-Club ist nach wie vor in meinem Herzen!“ Daher hat sich Muslu den 10. September (14 Uhr) freigehalten, wenn sich die Legenden von Rapid, Vienna und Sport-Club (stellt zwei Teams) zum Benefizturnier in Hernals einfinden - der Erlös kommt der Familie von Neidhart zugute. „Ich werde inkognito dabei sein“, kündigt Muslu an. Wenn es die Krankheit zulässt, die Neidhart sichtlich geschwächt hat, soll der ehemalige Mittelfeldmotor ein paar Minuten mitwirken. Er ist auch Mitglied von Sport-Clubs letzter Meisterschaftmannschaft in der Ostliga-Saison 2001/2002.
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