50.000 Besucher feierten in St. Pölten drei Tage lang die Party des Jahres. Nun gilt es, die Berge an Müll zu beseitigen. Schon wenige Stunden, nachdem die Festivalbesucher der Landeshauptstadt den Rücken gekehrt haben, legten die ersten Putztrupps, aber auch viele „Schnäppchenjäger“ los.
Das Frequency-Festival 2023 ist Geschichte. Drei Tage lang wurde in der Landeshauptstadt ordentlich gefeiert. Was neben der Erinnerung an die Party des Jahres bleibt, sind vor allem die Berge an Müll entlang der Traisen. Schon am Sonntagmorgen, also noch während die Abreise-Karawane von dannen zog, machten schon die ersten St. Pöltner ihrem Ärger Luft. „Wann gedenkt man hier aufzuräumen?“, machten sie sich unter anderem im Internet Luft. Generell waren die Anrainer heuer aber durchaus milde gestimmt.
Gelungenes Festival
Die Nachbesserungen der vergangenen Jahre zeigten Wirkung: So wurden die Zugänge zum Festival-Gelände aus den Siedlungsgebieten verbannt, auch anderweitige Vorkehrungen wie Parkverbote trugen zum Wohlwollen der bisher Leidgeplagten bei. „So problemlos wie heuer war es noch nie“, freut sich eine junge Anrainerin.
Veranstalter setzt auf Sauberkeit
Das Motto lautet: „Dem Alltag entfliehen, ein paar coole Acts sehen, mal wieder ausgelassen mit Freuden bis spät in die Nacht feiern und dann tagsüber in der Traisen plantschen. Dafür steht das Frequency. Wofür es jedoch nicht steht, ist die Umweltbelastung, der das wunderschöne Festivalgelände jährlich ausgesetzt ist. Es ist an der Zeit, etwas dagegen zu unternehmen!“, ist auf der Homepage des Festivals zu lesen.
Der Veranstalter setzt bereits seit Jahren auf mehr Nachhaltigkeit, etwa mit eigenem Green-Camping-Bereich. Hier will man „Personen mit umweltbewusster Gesinnung die Möglichkeit geben, ein sauberes und ruhiges Festival zu genießen“. Außerdem wird mit wiederverwendbaren Zelten der Wegwerfgesellschaft eine klare Absage erteilt. Aber auch während des Festivals sind eigenen Müllsammel-Trupps - sogenannten Green-Teams - auf dem Gelände unterwegs.
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