Fabelfahrt im Video

Rimac Nevera pulverisiert Nordschleifen-Rekord

Motor
22.08.2023 05:00

Bisher waren es zwei Marken, die um die Elektro-Krone auf der Nordschleife gerittert haben: Porsche und Tesla. Letzter Titelträger: seit Juni 2023 der mehr als 1000 PS starke Tesla Model S Plaid. Doch bevor Zuffenhausen zurückschlagen kann, legt ein anderer die Marke in eine schwer erreichbare Höhe: der Rimac Nevera.

(Bild: kmm)

Man kann sagen: Immerhin bleibt es in der Familie, denn Rimac ist mit Bugatti „verjointventuret“, Porsche hält 45 Prozent daran. Allerdings entstammt der Nevera nicht der Bugatti- (und damit ehemals VW-Konzern-) Linie, sondern ist durch und durch kroatisch mit dem sympathischen Urvater Mate Rimac.

Aber das nur am Rande. Dieser unfassbare Elektrosportwagen hat eine Zeit von 7:05,298 Minuten für die volle Distanz in den Asphalt vulkanisiert. Über die ehemals übliche um 200 Meter verkürzte Strecke von 20,6 Kilometer riss er nur knapp die Sieben-Minuten-Marke: 7:00,928 Minuten. Eine mächtige Ansage.

Zum Vergleich: Der per Track Pack verschärfte Tesla hielt den Rekord mit 7:25,231, der Rimac war also auf den 20,8 Kilometern fast 20 Sekunden schneller unterwegs. Das sind Welten! Aber gut, der Tesla ist eine absurde und nicht unkomfortable Familienlimousine, der Nevera hingegen ein unglaublich potenter Hypersportwagen. Der allerdings auch komfortabel ausgelegt sein und vor allem auf schlechten Straßen glänzen soll. Die Leistungsdifferenz: 1020 zu 1914 PS. Der kroatische Rennfahrer Martin Kodric hatte also fast die doppelte Leistung zur Verfügung.

„Die Tatsache, dass der Nevera eine solche Geschwindigkeit auf der Rennstrecke erreichen kann, obwohl er als komfortabler Hyper-GT für die Straße entwickelt wurde, macht ihn so besonders“, gab sich Kodric anschließend begeistert.

Der Rekord für Serienfahrzeuge wird noch immer von einem Verbrenner bzw. Hybrid gehalten: Der Mercedes-AMG One steht mit 6:35,183 Minuten in den Annalen. Es sind nur noch 30 Sekunden. Noch immer eine Welt.

Es ist nicht der erste Rekord, den der Rimac Nevera aufstellte. Im Frühjahr setzte er u.a. einen Bestwert für die Beschleunigung auf 400 km/h auf: 21,31 Sekunden. Das Beschleunigen auf Tempo 300 und anschließende Abbremsen zum Stillstand gelang in 29,93 Sekunden.

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(Bild: KMM)



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