Behörden warnen weiter
Fahrzeug im Schlamm: Sturm „Hilary“ zeigt Krallen
Teile Kaliforniens sind am Montagabend wegen des Hurrikans „Hilary“ unter Wasser gestanden, Schlamm und Geröll blockierten Straßen. Ein Campingbus blieb sogar im Wüstenschlamm stecken (siehe Viideo oben). Doch insgesamt kam der Sonnenstaat ersten Einschätzungen zufolge glimpflich davon. Eine vollkommene Entwarnung gibt es jedoch noch nicht.
n weiten Teilen der Wüste im Südwesten der USA arbeiteten die Einsatzkräfte am Montag daran, Straßen, Gebäude und Bewohner von Pflegeheimen aus dem Schlamm zu ziehen, während der erste Tropensturm seit 84 Jahren in Südkalifornien nach Norden zog und in einem halben Dutzend Bundesstaaten Hochwasserwarnungen auslöste.
„Vorbereitungen und Warnungen im Vorfeld haben sich ausgezahlt“
Bis jetzt seien aber keine Verletzungen oder Todesfälle bekannt geworden, zog Brian Ferguson, Sprecher der kalifornischen Katastrophenschutzbehörde, gegenüber der „New York Times“ Bilanz. Die Vorbereitungen und Warnungen im Vorfeld hätten sich ausgezahlt.
Sintlutartiger Regen
„Hilary“ hatte am Sonntag sintflutartigen Regen in den Südwesten der USA gebracht. Besonders heftig wurde Südkalifornien mit seinen Millionen-Metropolen San Diego und Los Angeles getroffen.
Rekordverdächtige Niederschlagsmengen
Das für die Region seltene Unwetter setzte Straßen unter Wasser und ließ Bäume und Stromleitungen umstürzen. An mehreren Orten wurden rekordverdächtige Niederschlagsmengen verzeichnet. Die Behörden hatten vorsorglich die Schließung von Schulen, Parks und anderen Einrichtungen angeordnet.
2 Tote in Mexiko
„Hilary“ war zunächst in Mexiko auf Land getroffen. Dort kamen Medienberichten zufolge mindestens zwei Menschen ums Leben. Von Kalifornien zog der Sturm nach Nordosten weiter. Die Ausläufer könnten in den nördlichen Rocky Mountains noch zu Überflutungen führen, warnte das US-Hurrikanzentrum am Montag.
Noch keine völlige Entarnung
Auch in Kalifornien und im Nachbarstaat Nevada gab es noch keine völlige Entwarnung. In der Wüstenstadt Palm Springs, knapp 200 Kilometer südöstlich von Los Angeles, waren am Montag noch einige Straßen gesperrt. Zeitweise war eine wichtige Autobahn in der Region wegen Sturmschäden gänzlich blockiert gewesen. Im Nachbarort Cathedral City sei ein Pensionistenheim von Schlamm eingeschlossen worden, berichtete der Sender CNN. Helfer hätten dort mindestens ein Dutzend Menschen herausgeholt. Im Raum San Diego waren am Sonntagabend 13 Obdachlose aus einem Flussbett gerettet worden.
Naturpark geschlossen
Der für seine Hitzerekorde bekannte Nationalpark Death Valley im US-Staat Kalifornien verzeichnete am Sonntag ungewöhnlich starke Regenfälle. Die Parkverwaltung postete Videos von Schlammlawinen und beschädigten Straßen. „Hilary“ habe in 24 Stunden so viel Regen gebracht wie sonst im gesamten Jahr, hieß es. Rund 400 Touristen und Bewohner des Parks müssten in Unterkünften verweilen, bis die Straßen wieder passierbar sind. Der Naturpark ist bis auf weiteres geschlossen.
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