Auf russischem Gebiet:

Ukraine zerstört Putins Überschallbomber

Ausland
22.08.2023 10:38

Auf russischem Territorium ist ein bedeutender Militärflugplatz getroffen worden. Dabei wurde ein mächtiger Überschallbomber zerstört. Das britische Verteidigungsministerium unterstreicht die strategischen Auswirkungen und die wachsenden Sicherheitsbedenken Russlands.

Es habe sich um eine Maschine vom Typ Tupolew Tu-22M3 (Nato-Code: Backfire) gehandelt, die ungenaue Marschflugkörper vom Typ Ch-22 Burja (Nato: AS-4 Kitchen) auf ukrainische Ziele abfeuern würde, teilte das britische Verteidigungsministerium am Dienstag mit.

„Dies ist mindestens der dritte erfolgreiche Angriff auf einen Langstrecken-Flugplatz, was erneut Fragen über die Fähigkeit Russlands aufwirft, strategische Standorte tief im Landesinneren zu schützen“, erklärte das britische Ministerium.

Ein Langstreckenbomber vom Typ Tupolev Tu-22M3 (Bild: commons.wikimedia.org/Aktug Ates)
Ein Langstreckenbomber vom Typ Tupolev Tu-22M3

Das russische Verteidigungsministerium hatte am Samstag mitgeteilt, eine ukrainische Drohne habe den Flugplatz Solzy im westrussischen Gebiet Nowgorod angegriffen, rund 650 Kilometer von der ukrainischen Grenze entfernt. Dabei sei ein Brand ausgebrochen, wodurch eine Maschine beschädigt worden sei.

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Dies ist mindestens der dritte erfolgreiche Angriff auf einen Langstrecken-Flugplatz, was erneut Fragen über die Fähigkeit Russlands aufwirft, strategische Standorte tief im Landesinneren zu schützen.

Das britische Verteidigungsministerium

„Helikopterähnliche Drohne“
Das britische Ministerium verwies auf die russische Angabe, dass der Angriff von einer „helikopterähnlichen Drohne“ geflogen worden sei. „Wenn dies zutrifft, unterstreicht dies die Einschätzung, dass einige Drohnen-Angriffe auf russische Militärziele vom russischen Territorium aus gestartet werden“, hieß es in London weiter. Denn solche Drohnen hätten nicht genügend Reichweite, um bis Solzy zu gelangen, wenn sie außerhalb Russlands gestartet würden.

Das britische Verteidigungsministerium veröffentlicht seit dem Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine täglich Informationen zum Kriegsverlauf. Damit will die britische Regierung sowohl der russischen Darstellung entgegentreten als auch Verbündete bei der Stange halten. Moskau wirft London eine Desinformationskampagne vor.

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