Schweren Herzens muss Andreas Lackinger am kommenden Samstag, 26. August, die gleichnamige Koje des Fleischerunternehmens am Südbahnhof für immer zusperren. 1979 öffnete das Geschäft erstmals die Pforten. Lackinger legt aber nur eine kurze Pause ein. In St. Martin im Mühlkreis fand er einen neuen Job.
Nach 44 Jahren ist am Samstag für immer Schluss: Schweren Herzens muss Fleischhauer Andreas Lackinger die Koje seines Familienunternehmens am Linzer Südbahnhofmarkt zusperren. Personalnot, hohe Energiekosten und zu wenig Hilfe der Behörden in der Corona-Zeit nennt er als Gründe.
Von einingen Mitarbeitern enttäuscht
„Vor drei Wochen sah es mit einer Übernahme noch recht gut aus. Leider hat sich der Interessent aus mir unerklärlichen Gründen nicht mehr gemeldet“, ist der Linzer frustriert. Enttäuscht ist er auch von einem Teil der Belegschaft. „Etwa ein Viertel der 14 Mitarbeiter war nach Bekanntwerden der Schließungspläne fast nur noch im Krankenstand. Zuletzt half meine 65-jährige Mutter aus und arbeitete in einer Woche 70 Stunden.“
Förderung verloren
Wenig Freude hatte Lackinger auch mit einem Schreiben des Landes. „Ich muss 28.950 Euro zurückzahlen, weil die 2019 umgebaute Koje nun doch nicht fünf Jahre genutzt wird.“
Zusammenarbeit mit Catering-Spezialisten
Es gibt aber auch Erfreuliches: Lackinger fand in St. Martin im Mühlkreis eine neue Herausforderung bei Catering-Spezialist Manfred Zinöcker. „Wir werden gemeinsam unsere Rezepte, wie etwa die der beliebten Bratwürstel, Käsekrainer oder Knödel, verwenden. Ziel ist, im Mühlviertel zu expandieren und in Linz präsent zu sein. Dazu will ich meine guten Kontakte nutzen.“
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