Brotka, Brotuzo und Brotginsky, heißen die Spirituosen, die der Mühlviertler Bäcker Moritz Aschauer aus altem Brot herstellen lässt. Nun werden Waffelbrösel zur Basis von Alkohol: Die Steyrer Cornelia und Andreas Diesenreiter arbeiten dafür mit der Wiener Traditionsmarke Manner zusammen.
Sie gehören zu Österreich wie Mozartkugeln, Sachertorte und Red Bull: Manner-Schnitten! Jetzt setzt die Traditionsmarke aus Wien ein Ausrufezeichen in der Verwertung von Überschüssen in der Produktion. Die sogenannten Backperlen, also der Waffelteig, der an den Seiten der Waffeleisen hervorquillt, ist in Zukunft die Basis für Hochprozentiges.
Denn: Manner und die Unverschwendet-Gründer Andreas und Cornelia Diesenreiter aus Steyr tun sich zusammen und lassen mithilfe von Spezialitäten-Brenner David Gölles aus den Waffelbröseln Spirituosen mit 43% Alkoholgehalt destillieren. Zwei verschiedene Sorten sind geplant, die dann als „Kein Gin“ verkauft werden.
Kooperationen schon mit Hofer und Zotter
Was hinter der Bezeichnung steckt? „Laut Lebensmittelgesetz muss der Basisalkohol eines Gins aus landwirtschaftlicher Produktion stammen. Die gebrannten Waffeln sind hier dem Feld schon zu weit entwachsen“, erklären die Geschwister, die mit Lebensmitteldiskonter Hofer die Marke „Rettenswert“ in die Regale brachten und mit Chocolatier Josef Zotter schokoladige Fruchtaufstriche kreierten.
Crowdfunding gestartet
Heute, Mittwoch, begann um 11 Uhr unter startnext.com/kein-gin nun die Crowdfunding-Kampagne für den Gin aus geretteten Manner-Waffeln. Die erste Tranche an „Kein Gins“ kann hier zu günstigeren Konditionen erworben werden, zugleich wird die Produktion finanziert.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.