Im laufenden Budget der Anton Bruckner Privatuniversität klaffte ein Loch von 1,5 Millionen Euro, die Ursachenforschung ist noch nicht zu Ende. Wie berichtet, waren Daten zu den Finanzen gelöscht worden, weshalb der Rektor Anzeige erstattet hatte. Nun ermittelt die Staatswanwaltschaft wegen des Delikts der Datenbeschädigung.
Der Schreck an der Linzer Anton Bruckner Privatuniversität war groß: Nach dem freiwilligen Abgang der für Finanzen zuständigen Universitätsdirektorin Tina Gruber-Mücke Ende März wurde ein Loch von 1,5 Millionen Euro im laufenden Budget entdeckt - die „Krone“ hat berichtet. Man handelte rasch.
Anfangsverdacht löst Ermittlung aus
Mithilfe der Finanzexperten des Landes wurde der fehlerhafte Budgetvoranschlag 2023 korrigiert. Aber weil auch Daten zu den Finanzen gelöscht worden waren, übermittelte Martin Rummel, Rektor der Universität, eine Sachverhaltsdarstellung an die Staatsanwaltschaft Linz.
Diese sieht nun einen hinreichenden Anfangsverdacht und hat ein Ermittlungsverfahren wegen Datenbeschädigung eingeleitet. „Die Staatsanwaltschaft prüft derzeit, ob Anklage erhoben wird oder nicht. Wir rechnen in der zweiten Septemberhälfte mit einer Entscheidung“, so Rummel zur „Krone“.
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