Deutliche Worte von Toni Kroos! Dass bereits Spieler, die noch keine 30 Jahre alt sind, nach Saudi-Arabien wechseln, kann der Real-Madrid-Star nicht nachvollziehen. Diese seien „unfassbar schlechte Vorbilder“.
Immer mehr Fußballer wechseln in die Wüste. In seinem Podcast „Einfach mal Luppen“ äußert sich nun auch Toni Kroos zu dieser Entwicklung. „Alle gehen des Geldes wegen dorthin. Das kann man gut finden oder nicht. Was ich eben grob unterscheide, ist zum Beispiel ein Wechsel von Cristiano (Ronaldo) oder (Karim) Benzema, die Richtung Ende ihrer Karriere dorthin gehen. Die haben alles gewonnen, haben Legenden-Status, alles erreicht und lassen dann von mir aus ihre Karrieren dort austrudeln und nehmen noch mal dieses unfassbare Geld mit. Würde ich nicht so machen.“
Und dann übt er Kritik: „Womit ich ein Problem habe, sind eher die 26-, 27-, 28-Jährigen, die absolute Top-Qualität haben, in Topklubs in Europa spielen und in den nächsten drei, vier Jahren die Chance hätten, erstmal noch das zu erreichen, was andere schon erreicht haben, die dahin gehen. So ein Einschnitt in seine sportliche Karriere, von seinen Ansprüchen, das nur wegen Geld so runterzuschrauben - davon bin ich kein Fan. Das ist ein unfassbar schlechtes Vorbild für ganz viele junge Jugendspieler, dass da die Motivation Geld ist.“
„Es ist ein schwieriges Thema“
Das eigentliche Problem von der Entwicklung im Fußball sei, „wenn man sich in dem Alter schon ausschließlich für Geld entscheidet. Es ist ein schwieriges Thema. Ich finde es schade um jeden, der den sportlichen Gedanken im absoluten Top-Fußball-Alter so hinten anstellt“, so der Teamkollege von David Alaba. Nachsatz: „Das ist für mich einfach kein gutes Vorbild und eine Gefahr für den Fußball der Zukunft!“
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