Blockade von Wasserweg
Versenkte Fähren sollen Krim-Brücke schützen
Nachdem die Kertsch-Brücke auf die von Russland besetzte Halbinsel Krim angegriffen wurde, setzt der Kreml offenbar alles daran, um weitere Attacken zu vermeiden. Nun werden offenbar auch Schiffe versenkt, um die Wasserwege zu dem Prestigeprojekt Putins zu blockieren.
Erst Mitte Juli kam es zu Explosionen auf der Kertsch-Brücke, der vom Wasserweg aus verübt wurde. Ein schwerer Schlag für Moskau, denn das Bauwerk ist die längste Brücke Europas und von großer strategischer und symbolischer Bedeutung. Sie stellt die einzige Landverbindung Russlands zur Krim dar, die 2014 annektiert wurde.
Ukrainischer Geheimdienst: „Hysterische Reaktion“
Um den ukrainischen Streitkräften die Angriffe auf das Bauwerk zu erschweren, dürfte die russische Armee offenbar Blockaden auf Wasserwegen einrichten. Wie ukrainische Militärgeheimdienst HUR berichtete, werden nahe der Brücke Fähren versenkt - zwischen den Wracks sollen zusätzliche Barrieren errichtet werden. „Auf diese Weise versucht der Feind, die Kertsch-Brücke vor Beschädigungen zu schützen“, so die Behörde in einer Aussendung. Der Geheimdienst spricht von einer „hysterischen Reaktion der militärischen und politischen Führung Moskaus“.
„Intellektuelle Krise innerhalb der militärisch-politischen Führung“
Die Schutzmaßnahme zeige weiters eine „intellektuelle Krise innerhalb der militärisch-politischen Führung des terroristischen Russlands“, wird in der Mitteilung gespottet. Russland plane, mindestens sechs Wasserfahrzeuge zu versenken.
Beim Angriff im Juli wurden Kiew zufolge Drohnenboote eingesetzt, der mit jeweils 850 Kilogramm Sprengstoff beladen waren. Die Fahrbahn wurde durch eine Detonation bei einem Brückenpfeiler beschädigt. Russland meldete, dass die Reparaturen mindestens bis November dauern werden.
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