Mit den Sommerferien ist auch die Ruhe in Wien vorbei. Ausgerechnet zum Schulstart wollen die Klimakleber wieder in der Früh Straßen blockieren. Auch Aktionen in anderen Bereichen sind im Gespräch.
Das wird besonders Eltern mit Kindern nicht schmecken, trifft aber auch viele andere Verkehrsteilnehmer hart. Ausgerechnet am Montag, 4. September, dem ersten Tag nach den Ferien, am 4. September, melden sich die Klimakleber in der Hauptstadt zurück melden. „Es sind Aktionen in Wien und anderen Bundesländern geplant“, sagt Marina Hagen-Canaval von der Letzten Generation. Im Frühverkehr.
Kultur im Visier
Es komme zwar keine tägliche Welle, aber einzelne Stiche wird es in gewissen Abständen geben . Neben Klebereien und Protestmärschen auf wichtigen Durchfahrtsrouten sind Störaktionen bei Kulturveranstaltungen wie zuletzt bei den Salzburger Festspielen möglich, erklärt Aktivist David Sonnenbaum.
Strafen und viele Spenden
Damit ist die Ruhe in Wien vorbei. In den vergangenen Wochen hatten sich die Öko-Kämpfer auf Linz, Salzburg und Innsbruck fokussiert. Ein Linzer Gericht kam, wie berichtet, diese Woche zum Schluss, dass das Ankleben keine taugliche Protestform sei. Die drei Angeklagten Aktivisten wurden zur Zahlung von je 200 Euro verdonnert.
Die höchste Summe, die ein Aktivist bisher zahlen musste, war laut Hagen-Canaval, 1000 Euro. „Da wurden Fristen versäumt.“ Die Bußgelder sollen teilweised durch persönliche Spenden abgedeckt werden. Daneben gibt es das oppencollective-Spendenkonto. Erstmals kamen heuer mehr als 100.000 Euro zusammen (wovon ein Gutteil schon verbraucht ist).
Durch knapp 900 kleinen und weniger kleinen Spendern. Dieses Geld fließt in die Planung und Durchführung der Aktionen, heißt es. Die ÖVP will härtere Strafen gegen die Klimakleber durchs Parlament bringen und hat einen Gesetzesvorschlag ausgearbeitet. Ob der Grüne Koalitionspartner zustimmt, ist offen.
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