Scheidung, Alkoholismus, Drogensucht, Egomanie, Konsumsucht - und ein „Eigenheim auf Pump“. Das sind laut dem Wiener Multimillionär Gerald Hörhan die größten finanziellen Fehler. Denn jeder, der diese „Dummheiten“ nicht macht, kann laut ihm direkt zur finanziellen Freiheit kommen - mit „hässlichen, kleinen Löchern“. Eines davon verlost er aktuell. Conny Winiwarter hat ihn in seinem Büro getroffen.
Kurz nach dem Eintreten in Hörhans Büro im 1. Wiener Gemeindebezirk spürt man schon die angenehme Klimaanlage. Sonnendurchflutet mit viel Fensterfläche: So arbeiten ein Multimillionär und seine Mitarbeiter. Begrüßt werden wir nicht nur von ihnen, sondern auch von Bürohund „Eon“. „Wir sind genauso hundefreundlich wie die ,Krone‘“, schmunzelt Hörhan.
„Sind bestes Geschäft“
Es ist nicht sein erstes Interview und auch dass er ein Buch veröffentlicht, ist nichts Neues. Eine Premiere gibt’s dennoch: Der Millionär verlost nämlich aktuell eine Einzimmerwohnung aus seinem Portfolio. Oder wie Hörhan sagen würde: „Ein hässliches, kleines Loch.“
„Will andere motivieren, ein Vermögen aufzubauen“
Denn kleine Wohnungen seien die Eintrittskarte für finanzielle Freiheit, so Hörhan. Er selbst hat mittlerweile mehr als 220 Immobilien. Mit der Verlosung will er deshalb etwas „zurückgeben“. Sollte ein Österreicher gewinnen, so wird es eine Wohnung in Graz sein, sollte ein Deutscher das große Los ziehen, eine in Hannover.
Auch die vielen Verlierer haben laut Hörhan etwas davon: „Sie sollen motiviert werden, sich ein Vermögen aufzubauen.“ Ganz uneigennützig ist die Aktion freilich nicht: Sie ist Teil der Marketingkampagne zu seinem neuen Buch „Der Einzimmermillionär“.
Mit 20.000 Euro zur finanziellen Freiheit?
Natürlich ist der Begriff der „hässlichen, kleinen Löcher“ stark überzogen und mit einem Augenzwinkern zu verstehen. Was Hörhan allerdings todernst meint: „Jede und jeder kann mit Einzimmerwohnungen reich werden!“ Was es dafür braucht, sind lediglich 20.000 Euro Kapital und eine ordentliche Bonität, wie er im Video erklärt. Voraussetzung dafür: Man muss hart arbeiten.
Der Trend geht aber gerade in eine andere Richtung, Stichwort „Work-Life-Balance“. Die Folgen: Personalmangel überall, längere Wartezeiten und der Verlust des Wohlstands. Die Rechnung sei einfach: „Wer faul ist, muss arm bleiben.“
„Entweder Chef in Arsch kriechen oder in Immobilien investieren“
Leasingraten, Eigenheim auf Kredit oder unnötige Konsumschulden: „Die Menschen versklaven sich selbst. Und müssen dann ihrem Chef in den Arsch kriechen, weil sie finanziell abhängig sind.“ Vor allem von einem Eigenheim „auf Pump“ rät der Millionär tunlichst ab: „Wer ein Eigenheim baut, muss sadomasochistisch veranlagt sein. Dann ist es aus finanzieller Sicht vorbei“ - die Abhängigkeitsspirale beginnt. Noch dazu „verursacht es viel Arbeit“.
Das Schönste am Reich sein ist …
Die beste Zeit, um in Immobilien zu investieren, sei übrigens jetzt: „Die Preise sind stark gefallen“, so der Unternehmer. Wer dafür eine genaue Anleitung sucht, der kann auf Hörhans neues Buch warten, das am 19. September auf den Markt kommt. Abschließend wollten wir von ihm noch wissen, was denn das Schönste am Reich-Sein ist. Hörhan: „Dass man sehr ruhig schläft.“ Doch auch er hat Sorgen: „Es passieren immer mehr politische Dummheiten“, wie etwa Investitionen in Waffen und Kriegsführung.
Wo gute Immobilien zu finden sind, was reiche Menschen von armen unterscheidet und was der Millionär vom bedingungslosen Grundeinkommen hält, sehen Sie im Video oben.
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