Indien verantwortlich?
Pakistan: 100.000 Menschen wegen Fluten evakuiert
Nach schweren Überschwemmungen sind rund 100.000 Menschen im Osten Pakistans in Sicherheit gebracht worden. Hunderte Dörfer sowie tausende Hektar Ackerland stehen in der Provinz Punjab unter Wasser, wie die Behörden am Mittwoch mitteilten. Die Provinzregierung macht das benachbarte Indien für die Überschwemmungen verantwortlich.
Nach heftigem Monsunregen hätten die Behörden dort Wasser aus den Rückhaltezonen in den Fluss Sutlej abgeleitet, der dann auf der pakistanischen Seite über die Ufer getreten sei.
Auf Straßen steht Wasser 1,5 Meter hoch
Das Wasser stehe mehr als 1,5 Meter hoch auf den Straßen, sagte Muhammad Amin, ein Arzt in einem Aufnahmelager. „Die einzige Zugangsstraße steht unter Wasser“. Nur noch mit Booten könnten die Menschen ins Lager kommen.
Die indischen Behörden waren für eine Stellungnahme zunächst nicht zu erreichen. Doch leitet Indien regelmäßig überschüssiges Wasser in Flüsse nach Pakistan ab. Dort warnte der Zivilschutz vor weiteren Monsunregen, welche die Lage im Punjab noch verschärfen dürften.
Seit Beginn der Regenzeit Ende Juni sind in Pakistan bereits mindestens 175 Menschen durch Überschwemmungen und Erdrutsche ums Leben gekommen. Im vergangenen Jahr stand fast ein Drittel des Landes nach schweren Überflutungen unter Wasser, über 33 Millionen Menschen waren davon betroffen. Laut Experten werden die saisonalen Regenfälle durch den Klimawandel heftiger und unberechenbarer.
Kommentare
Liebe Leserin, lieber Leser,
die Kommentarfunktion steht Ihnen ab 6 Uhr wieder wie gewohnt zur Verfügung.
Mit freundlichen Grüßen
das krone.at-Team
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.