Trotz Warnstufe und Schildern soll ein 44-Jähriger mit seinem Sohn in einem gefährlichen Gebiet Ski gefahren sein. Es löste sich so ein riesiges Schneebrett. Während niemand verletzt wurde, muss sich der Vater aber wegen Gefährdung der körperlichen Sicherheit vor dem Bezirksgericht Zell am See (Salzburg) verantworten.
Es herrschte Lawinenwarnstufe vier - trotzdem soll ein Skifahrer mit seinem 13-jährigen Sohn in einen steilen Hang gefahren sein. Löste so unglaubliche Schneemassen auf der Schmittenhöhe in Zell am See (Pinzgau): Die Lawine war 300 Meter breit und 800 Meter lang.
Keine Verletzten, aber viele Gefährdete
Die beiden wurden nicht mitgerissen, mussten aber aus einem Graben von Pisten- und Bergrettung geborgen werden. Gegenüber den Beamten spielte der 44-jährige Familienvater die Situation herunter, wie es im damaligen Polizeibericht hieß. Verletzt wurde zum Glück niemand.
Trotzdem: Der Wiener hätte durch sein Verhalten nicht nur Einsatzkräfte, sondern auch das Leben seines eigenen Sohnes gefährdet. Deswegen sitzt er nun im Bezirksgericht Zell am See in Salzburg. Eine Gefährdung der körperlichen Sicherheit - wie angeklagt - sieht er nicht ein. Die Lawine hätte er nicht ausgelöst. In dem Bereich, in dem er mit seinem Sohn Ski gefahren ist, hätte auch keine Warnstufe vier (von fünf) geherrscht.
Also braucht es Zeugen, um den Sachverhalt zu klären. Die Verhandlung am Bezirksgericht wird auf den 16. Oktober vertagt. Bei einer Verurteilung drohen bis zu einem Jahr Haft oder eine Geldstrafe.
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