Wo bin ich als Patient richtig? Diese Frage sollten sich die Betroffenen stellen, bevor sie sofort ins Krankenhaus laufen. Für LH-Vize Christine Haberlander (ÖVP) sind Spitäler erst der letzte Anlaufpunkt, zuvor soll ein niedergelassener Arzt kontaktiert werden.
„Spitäler sind das Rückgrat im Gesundheitssystem und dürfen nicht das Auffangbecken für alle medizinischen Versorgungen sein“, sagt Gesundheitsreferentin Christine Haberlander (ÖVP). Weil aber im niedergelassenen Bereich zunehmend die Ärzte fehlen, werden die Spitäler besonders belastet. Das führt zu einer Überlastung der Mitarbeiter sowie teils langen Wartezeiten für die Patienten.
Hausarzt als erste Ansprechperson
„Der Hausarzt ist und bleibt der erste Ansprechpartner. Die oberösterreichischen Spitäler können die Versorgungslücke im niedergelassenen Bereich nicht auffangen – und es ist auch nicht ihre ureigenste Aufgabe“, so Haberlander weiter. In Bezug auf eine richtige Patientenlenkung sieht Haberlander Oberösterreich durch zwei Projekte im Vorteil gegenüber anderen Bundesländern. Die Internetseite wobinichrichtig.at hat in unserem Bundesland bereits 600.000 Zugriffe.
„Überholspur“ dank 1450
Dort wird einem verständlich - in mehreren Sprachen - erklärt, mit welchen Symptomen man welchen Arzt aufsuchen soll. Und ob ein Weg ins Spital tatsächlich nötig ist. Wird man nach einem Anruf bei der Gesundheitshotline 1450 ins Spital verwiesen, landet man auf der „Überholspur“ und kommt so schneller zur Behandlung als Patienten, die einfach so ins Krankenhaus fahren.
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