Die Anlage in Gneis ist 45 Jahre alt. Der Pächter denkt an die Pension, Interessenten stellten „Krone“ ambitionierte Pläne vor.
Salzburg und die (Tennis-) Hallen. Das ist ein leidiges Thema. In den vergangenen 20 Jahren hat sich die Anzahl im Bundesland von 40 auf 27 fast halbiert. Es gibt Geschäftsideen, die mehr Mietzins pro Quadratmeter abliefern als diverse Gebäude für den Sport.
Der Trend könnte fortgesetzt werden. Manche Bauten stehen nur noch, weil sie mit viel Herzblut erhalten wurden. Dazu zählt die Anlage in Bergheim (Günther Kanzian) wie jene in Gneis von Erich Schmidtberger. Letzterer ist 69, hat auf dem gepachteten Grund eines Bauers mitten in Gneis eine Squash- und Tennishalle aufgebaut. Start war 1976.
„Ich würde gerne in Pension gehen“, sagt Schmidtberger. „Aber ich will nicht, dass 45 Jahre für nix waren.“ Heißt: Hört Schmidtberger ohne Nachfolger auf, könnte das das jähe Ende der gesamten Sportanlage bedeuten. Das will er nicht.
Erweiterung und Idee für Paddle-Tennis-Court
Mit Österreichs Squash-Rekordstaatsmeister Aqeel Rehman und Kulturmanager Michael Karrer gibt es ernsthafte Übernahme-Interessenten. Ein Kriterium sind, wenig überraschend, die Finanzen. Neben einer Ablöse würden der Sportler und der Investor gerne eine Million Euro in die Sanierung, den Ausbau der Halle und Außenanlage sowie in den Bau eines Paddle-Courts stecken. Ohne Polit-Unterstützung sei das nicht realisierbar.
„Vor allem als Privater schaffst du das nicht. Die Erhaltung wäre jedenfalls weit billiger als ein Neubau“, warnt Karrer. Rehman: „Die Anlage soll als gemeinnütziger Verein betrieben werden und nicht Wohnungen weichen müssen.“
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