Sprungprofi analysiert

Tritt vom 10-Meter-Turm: Was beim „Fleck“ passiert

Unfassbare Szenen in Steyr: Der Bademeister tritt den Mann, der fällt in die Tiefe.

(Bild: Screenshot facebook.com, Krone KREATIV)

Das Land spricht über den unfassbaren Vorfall in Steyr, wo ein Bademeister einen jungen Mann vom Zehn-Meter-Turm getreten hat. „Krone“-Gerichtschefin Anja Richter, ehemalige Top-Wasserspringerin und vierfache Olympiateilnehmerin, weiß aus eigener Erfahrung zu gut, was passieren kann, wenn ein Fall aus dieser Höhe schiefgeht. Lesen Sie hier ihren Erfahrungsbericht und die schlimmsten Aufschlagsvarianten.

Wer kennt sie nicht, die Schauergeschichte über einen Mann, dessen Bauch aufplatzte, nachdem er nach einem Sprung vom Zehn-Meter-Turm falsch gelandet war. „Da sind dann die Gedärme im Becken herumgeschwommen“, habe ich noch das Gesicht meines damaligen Schulfreundes vor Augen, als er mich davon überzeugen wollte, dass dies wirklich passiert sei ...

Nach Tausenden eigener Sprünge als Turmspringerin und Zigtausend gesehenen kann ich Derartiges zum Glück ausschließen. Sehr wohl aber kann ich berichten, dass ein „Fleck“, wie wir Wasserspringer misslungene Sprünge nennen, ordentlich weh tun kann.