Nach einem tragischen Crash im April wurden Maßnahmen zur Mattersburger Schnellstraße gefordert. Seither gab es schon mehrere tödliche Unfälle. Am Freitag tagt ein Sicherheitsgipfel dazu.
„Frontalcrash auf Schnellstraße fordert eine Tote“ – das war im heurigen Februar. „Zwei Todesopfer nach Unfall auf S 4“, titelte die „Krone“ erst im April, vor knapp einer Woche dann „Frontalcrash auf S 4: Zwei Tote, vier Verletzte“ – Meldungen, die betroffen machen. Aber auch wütend. Denn vermutlich wäre vielen Unfalllenker Schlimmeres erspart geblieben, wären die Fahrspuren auf der Mattersburger Schnellstraße durch bauliche Maßnahmen in der Fahrbahnmitte getrennt.
Sicherheitsgipfel mit Ministerin
Seit Monaten warten die Verkehrsreferenten zweier Bundesländer auf einen entsprechenden Termin bei der grünen Verkehrsministerin Leonore Gewessler. Nachdem sie – wie berichtet – mit ihrer fragwürdigen Tattoo-Aktion auf dem St. Pöltner Frequency für das Klimaticket geworben hat, dürfe es nun endlich so weit sein. Wie die „Krone“ erfuhr, treffen sich die Verantwortlichen aus Niederösterreich und dem Burgenland am Freitag mit Vertretern der ASFINAG in Gewesslers Büro. Freilich unter Ausschluss der Öffentlichkeit, wie dort zu hören ist.
Auf Anfrage bestätigt der für Verkehrsagenden verantwortliche Landeshauptfrau-Stellvertreter Udo Landbauer (FPÖ) den Termin, bei dem auch sein burgenländischer Amts- und Parteikollege Heinrich Dorner dabei sein wird. Gemeinsam fordern sie das, was sie schon Monaten aufs Tapet gebracht hatten: „Die gefährliche Strecke muss entschärft werden, um den tragischen Unfällen durch bauliche Maßnahmen präventiv entgegenzuwirken.“
Ich fahre mit der klaren Haltung nach Wien, den gefährlichen Stillstand in Sachen S 4 zu beenden und den überfälligen Sicherheitsausbau endlich umzusetzen!
FPÖ-Landesvize Udo Landbauer
Die Ministerin selbst hätte zuletzt den Ausbau verschleppt, kreidete Landbauer schon im Mai in der „Krone“ an: „Wäre das Projekt 2022 eingereicht worden, nachdem klar war, dass es keine UVP braucht, könnten die Arbeiten schon fertig sein. Ich erwarte mir, dass endlich die Sicherheit auf der Straße an oberster Stelle steht!“ Derzeit ist ein Baustart nicht vor 2025 geplant.
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